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Kaum zu glauben

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... Kleopas unvergessliches Erlebnis
... Ankündigung Jesu im Alten Testament

 

Letzte Aktualisierung: 14.08.2016 12:23

 

 


KLEOPAS UNVERGESSLICHES ERLEBNIS
 
Kleophas (Kle'op(h)as) =
1. berühmt; des Vaters Ehre od. Ruhm; von einem berühmten Vater.
2. alles Rufender (B).
3. v. a. zusammengezogen aus Kleopatros (= Ruhm des Vaters; Ruf des Vaters (B)).
Quelle: konkordantesnamensbuch.info
 
Ein Mann, von dem wir vorher noch nie gehört haben - und von dem in der Bibel auch anschließend nichts weiter berichtet wird. Nur einmal, als er auf dem Weg war, von Jerusalem zum Dorf Emmaus (Entfernung ca. zwei Stunden = 60 Stadien = 11,3 km). Man erfährt auch nie, was er dort vor hatte.
 
Lange Zeit nahm man an, es handele sich um die Stadt Emmaus, die aber ungefähr 32 km von Jerusalem entfernt ist. Dann hätten Kleopas und sein Begleiter 32 km nach Emmaus gehen müssen, wo sie zum Abendessen ankamen, anschließend sind sie gleich wieder in umgekehrte Richtung aufgebrochen, wo sie pünktlich zur Schließung der Jerusalemer Stadttore hätten eintreffen müssen. Das wäre ihnen aber zeitlich unmöglich gewesen! Bibelforschung und Archäologie machen immer wieder neue Entdeckungen. Und im Jahre 2001 wurden die Reste eines Dorfes entdeckt, das im ersten Jahrhundert Emmaus hieß. Dieses Dorf ist 8,5 Kilometer von Jerusalem entfernt. Wer von Jerusalem zu diesem Dorf läuft, braucht etwa anderthalb Stunden. Und die Entdeckung der Überreste von Emmaus hat deutlich gemacht, wie sorgfältig Lukas geschrieben hat.
 
Weg_nach_Emmaus
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Lukas erwähnt nur Kleopas namentlich, wir können deshalb annehmen, dass dieser Kleopas die Quelle seiner Information ist.
 
Kleopas gehörte offenbar zum Jüngerkreis um Jesus herum. Etliche der Jünger waren gleich nach den turbulenten Ereignissen der Kreuzigung, am dritten Tag, also am ersten Tag der Woche, morgens zum Grab gegangen, zuallererst Maria von Magdala und Johanna, und Maria, die Mutter von Jakobus. Und das Grab war leer! Leer! Man war fassungslos gewesen... nicht, dass man nicht gewusst hätte, dass er von einer Auferstehung gesprochen hatte - aber so recht hatte man sich ja nicht an den Gedanken gewöhnen wollen. Schonmal gar nicht daran, dass er sterben sollte! Man hatte ja mehr mit einem neuen König gerechnet, der die römische Herrschaft aufheben und abschaffen würde. Viele hatten Jesus so verstehen wollen. Und was Jesus gesagt hatte, hatten sie durch diese rosarote Brille gesehen. Was er wirklich sagen wollte, hatten sie gar nicht gehört. Großzügig drüber weggehört. Schön ignorant... nur hören, was man hören will, was einem in den Kram paßt. Und sich eine eigene, ins Wunschdenken passende Geschichte zurechtgeschnipselt. Nur das konnte für viele die wahre Erlösung bedeuten: Erlösung von der erdrückenden Regierung der Römer. Ja, DAS wär es gewesen!
 
Aber hat ja nicht geklappt.
 
Worfür war man nun eigentlich 3 1/2 Jahre hinter diesem Mann hergelaufen? Der Mann, dieser Jesus, hatte von Rettung gesprochen. Und man wartete ja schon lange auf einen Messias. Es war ja nicht so, dass man nicht an die heiligen Schriften glaubte. Neinnein, also glauben tat man das schon.
 
Aber... naja, hat ja nicht geklappt.
 
Gut, man hatte ein paar spektakuläre Wunder erlebt, von 5 Broten und zwei Fischen wurden 5.000 Menschen satt. Nicht schlecht. Man hatte ja selbst begeistert davon gegessen... und dieser Jesus hatte Menschen geheilt. Hatte man vorher auch noch nicht erlebt, sowas. Schon ziemlich spektakulär. Und das waren doch nun wirklich hoffnungsvolle Zeichen gewesen! DER hatte das Zeug zu einem echten König! Es hätte bestimmt genug Leute gegeben, die ihn zum König gewählt hätten! Und dann hätten diese Hohenpriester und Oberen überhaupt keine Chance gehabt, ihm die Todesstrafe zu verpassen. Nicht nur die römische Regierung war eine Qual, auch die eigenen religiösen Führer waren bedrückend. Jesus, dieser Prophet mit den mächtigen Taten und Worten, DER hätte das Ruder rumreißen können!
 
Aber es hat ja nicht geklappt.
 
Aber dieser Jesus hat doch selbst immer davon gesprochen, dass er seine Herrschaft aufrichten würde! Und es hatte alles sehr gut geklungen! Er hat uns doch ALLEN tief aus dem Herzen gesprochen! Ich   _k_a_n_n_ das immer noch nicht fassen, dass er nun tot ist! Wie konnte DAS denn passieren? Wer hat das eigentlich gewollt? Sag mal, WER hat eigentlich geschrien: "Kreuzige, kreuzige ihn!"? Also ICH war da nicht dabei! ICH hab das nicht gewollt! Ich kann mir das einfach nicht erklären! Das ging jetzt alles so schnell! Damit hatte doch KEINER gerechnet, oder? Was soll denn jetzt aus uns werden??? Wir können uns wahrscheinlich nirgendwo mehr blicken lassen!
 
Lukas 23, 13 ff.
Jesu Verurteilung
13 Pilatus aber rief die Hohenpriester und die Oberen und das Volk zusammen
14 und sprach zu ihnen: Ihr habt diesen Menschen zu mir gebracht als einen, der das Volk aufwiegelt; und siehe, ich habe ihn vor euch verhört und habe an diesem Menschen keine Schuld gefunden, derentwegen ihr ihn anklagt;
15 Herodes auch nicht, denn er hat ihn uns zurückgesandt. Und siehe, er hat nichts getan, was den Tod verdient.
16-17 Darum will ich ihn schlagen lassen und losgeben.
18 Da schrien sie alle miteinander: Hinweg mit diesem, gib uns Barabbas los!
19 Der war wegen eines Aufruhrs, der in der Stadt geschehen war, und wegen eines Mordes ins Gefängnis geworfen worden.
20 Da redete Pilatus abermals auf sie ein, weil er Jesus losgeben wollte.
21 Sie riefen aber: Kreuzige, kreuzige ihn!
22 Er aber sprach zum dritten Mal zu ihnen: Was hat denn dieser Böses getan? Ich habe nichts an ihm gefunden, was den Tod verdient; darum will ich ihn schlagen lassen und losgeben.
23 Aber sie setzten ihm zu mit großem Geschrei und forderten, dass er gekreuzigt würde. Und ihr Geschrei nahm überhand.
24 Und Pilatus urteilte, dass ihre Bitte erfüllt werde,
25 und ließ den los, der wegen Aufruhr und Mord ins Gefängnis geworfen war, um welchen sie baten; aber Jesus übergab er ihrem Willen.
 
...Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten...
 
Und da war ja viel, worüber man sich unterhalten konnte und austauschen musste. Und dann stößt ein Passant zu ihnen. Kleopas und sein Begleiter waren so in die Diskussion über die letzten Ereignisse vertieft, dass sie sowieso keine Augen für irgendetwas anderes hatten. Und dann kommt da jemand, der offenbar NICHTS mitbekommen hatte von all den Unruhen. Kaum zu glauben!
 
IMAG_Weg_nach_Emmaus
William Hole 1846-1917
Weg_nach_Emmaus
Landschaft in Galiläa... Wege nach irgendwohin...
 
Weg_nach_Emmaus
 
Der Mann interessiert sich für das, worüber die beiden Männer reden: "Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs?" Da blieben sie traurig stehen.

Den musste man auch gleich mal ins Bild setzen. Also dieser Prophet namens Jesus, von Nazareth, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk, unser großer Hoffnungsträger, der hatte selbst gesagt, dass er der Erlöser sei. Von diesem Messias ist ja in den heiligen Schriften berichtet worden, auf den warten wir ja alle schon so lange! Und alles hat so gut gepasst! Wir dachten ALLE, dass es jetzt so weit sei und alles in Erfüllung geht, dass der Messias jetzt seine Herrschaft aufrichten würde! Die Zeit ist doch schon so lange reif dafür!
 
Aber... hat ja alles nicht geklappt!
 
Soweit kam es dann nicht, plötzlich wurde Jesus vor den Hohen Rat gezerrt, verurteilt und gekreuzigt! Der ersehnte Messias... GEKREUZIGT! TOT! Und schon drei Tage her. Da ist nichts mehr zu machen.
 
Lukas 24, 13 ff.
Die Emmausjünger
13 Und siehe, zwei von ihnen gingen an demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden entfernt; dessen Name ist Emmaus.
14 Und sie redeten miteinander von allen diesen Geschichten.
15 Und es geschah, als sie so redeten und sich miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.
16 Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten.
17 Er sprach aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt unterwegs? Da blieben sie traurig stehen.
18 Und der eine, mit Namen Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
19 Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm: Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und Worten vor Gott und allem Volk;
20 wie ihn unsre Hohenpriester und Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben.
21 Wir aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist.
22 Auch haben uns erschreckt einige Frauen aus unserer Mitte, die sind früh bei dem Grab gewesen,
23 haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie haben eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, er lebe.
24 Und einige von uns gingen hin zum Grab und fanden's so, wie die Frauen sagten; aber ihn sahen sie nicht.
 
Weg_nach_Emmaus
 
Kleopas und sein Begleiter haben ihrem Herzen bestimmt Luft gemacht, haben diesen Fremden genau über all die erschütternden Vorkommnisse informiert. Ganz sicher haben sie ihre Fassungslosigkeit mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht und bestimmt stand ihnen Ihre Verständnislosigkeit deutlich ins Gesicht geschrieben. Als Kleopas mal Luft holen muss, sah dieser dritte Mann, der sich zu ihnen gesellt hatte und sicher auch augenscheinlich sehr interessiert zugehört hatte, endlich seine Zeit gekommen, das Wort zu ergreifen. Jesus taten die beiden Jünger sicherlich sehr leid, die vor lauter Enttäuschung gerade so blind waren. Aber er wollte, dass sie selbst alles noch einmal revue passieren lassen, was sie doch eigentlich genau wussten. Sie sollten endlich erkennen, dass sie sich die heiligen Schriften ganz eigenwillig ausgelegt hatten. Mit ein bißchen Korrektur in ihrer Betrachtungsweise würden Kleopas und sein Begleiter schließlich auch erkennen, dass die Dinge nur menschlich aus dem Ruder gelaufen waren. In Wahrheit hatte sich die göttliche Vorsehung soeben wortwörtlich erfüllt. Präzise, bis ins letzte Detail:
 
Lukas 24, 25 ff.
25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben!
26 Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
27 Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in der ganzen Schrift von ihm gesagt war.
28 Und sie kamen nahe an das Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen.
29 Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend werden und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu bleiben.
30 Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen.
31 Da wurden ihre Augen geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.
 
Weg_nach_Emmaus
 
Inzwischen war es ungefähr 18 Uhr geworden. Jetzt waren sie gut und gerne zwei Stunden mit ihm zusammen auf dem Weg nach Emmaus unterwegs. Dieser Mann hatte ihnen noch einmal die nur all zu gut bekannten Texte der heiligen Schrift zitiert - und tatsächlich, das ganze Geschehen in Jerusalem... genau so war es ja vorhergesagt worden! ALLES hatte sich haargenau erfüllt! Und sie hatten es bis eben gar nicht begriffen! Interessanter Mann! Er hatte Ihnen eine völlig neue Sichtweise eröffnet! Und das alles klang gar nicht mehr so hoffnungslos! Gespannt hatten sie zugehört, sie hingen förmlich an seinen Lippen! Sie waren ganz aufgeregt und wollten sich kein Wort davon entgehen lassen! Die Zeit bis nach Emmaus war viel zu schnell vergangen! Der Mann wollte seinen Weg ganz augenscheinlich fortsetzen - aber sie wollten noch mehr hören! Er sollte unbedingt bei ihnen bleiben! Seine Sichtweise war so tröstend! Sie setzten ihre ganze Überredungskunst daran, ihn zu überreden, sie nötigten ihn zu bleiben. Das tat er dann auch.
 
Sie waren alle hungrig und sie setzten sich zum Essen an den Tisch. Da nahm der Unbekannte das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen. Und plötzlich begriffen sie! Und dann war er weg.
 
Lukas 24, 32 ff.
32 Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?
33 Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem und fanden die Elf versammelt und die bei ihnen waren;
34 die sprachen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und Simon erschienen.
35 Und sie erzählten ihnen, was auf dem Wege geschehen war und wie er von ihnen erkannt wurde, als er das Brot brach.
 
Eigentlich waren sie ja müde. Den zweistündigen Weg waren sie nach Emmaus gegangen. Verstaubte Straße, die Sonne hatte vom Himmel gebrannt, das Essen tat jetzt gut - und eigentlich wollte man sich ausruhen. Aber das ging jetzt nicht mehr! Um gar keinen Preis! Und sie standen auf zu derselben Stunde, kehrten zurück nach Jerusalem. Zu den anderen elf Jüngern und die, die bei ihnen waren. DAS mussten sie jetzt dringend los werden! Sie hatten JESUS gesehen, den AUFERSTANDENEN, sie hatten mit ihm gesprochen, JESUS war bei ihnen gewesen! Auch wenn sie ihn nicht sofort erkannt hatten - aber er hatte ihnen auch so die Hoffnung zurück gegeben, als er ihnen "die Schrift öffnete"... Aber als er dann das Brot brach... DA hatten sie ihn erkannt! Diese Geste war ihnen so sehr vertraut, da hatten sie ihren Meister erkannt! Diese Botschaft mussten sie sofort den anderen bringen, das konnten sie nicht für sich behalten!
 
Ich glaube, das war ein Erlebnis, das Kleopas nie vergessen konnte oder wollte, das war das absolute AHA-Erlebnis seines Lebens! Ich wette, davon hat er sein Leben lang ständig erzählt! Von dem schrecklichen Tag, als er dachte, ALLES sei aus und vorbei, dass er nur einer Illusion aufgesessen sei. Dass er zwar die Wahrheit wortwörtlich gekannt hatte, dass er aber das Ausmaß dieser Wahrheit bis dahin gar nicht begriffen hatte, bevor er nicht Jesus auf dem Weg nach Emmaus begegnet war. Und Jesus, sein bester Freund, hatte ihm alle Details noch einmal in Erinnerung gerufen und hatte ihm Hoffnung gemacht! Und DANN hatte er plötzlich VERSTANDEN! Und danach hatte er JESUS ERKANNT! WAS FÜR EIN ERLEBNIS!
 
Jesus ist nach seiner Auferstehung noch mehr Menschen erschienen... <weiterlesen>
 
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