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Letzte Aktualisierung: 16.01.2015 20:56


GEWÜRZ: THYMIAN
 
Thymian
 
Thymianbluete
 
Gewuerzpflanze Thymian
Herkunft:
Das Herkunftsland von Thymian ist Südeuropa.
Thymian ist ein kleiner, 15 - 50 cm hoch werdender, immergrüner Halbstrauch, der zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört. Von Juni bis September blüht er weißlich bis lila-rosa und duftet intensiv. Thymian benötigt einen sonnigen Platz und bildet nur auf nährstoffarmen Böden sein volles Aroma aus.
Es gibt unzählige, unterschiedliche Thymianarten, z. B. Zitronen- und Orangenthymian.
Biblisches:
In der Bibel wird Thymian nie namentlich genannt, war aber in diesen Gegenden sehr bekannt und ist mit Sicherheit im Begriff der „Gewürzkräuter“ mit gemeint – der Duft ist hier das Entscheidende:

1. Mose 30, 34:
„Der Herr sprach zu Mose: Nimm dir Duftstoffe, Staktetropfen, Räucherklaue, Galbanum, Gewürzkräuter und reinen Weihrauch, von jedem gleich viel ...“

Hohelied 5, 13:
„Seine Wangen sind wie Balsambeete, darin Gewürzkräuter sprießen, seine Lippen wie Lilien; sie tropfen von flüssiger Myrrhe“.

Wirkung und Verwendung:
Thymian ist ein ausgezeichnetes Hausmittel gegen Husten und Atemwegserkrankungen. Verwendet werden die aromatischen, graugrünen bis dunkelgrünen, kleinen, spitzen Blätter.
Als Tee wirkt er krampflösend und beruhigend auf die Bronchien, verflüssigt Schleim und fördert den Auswurf beim Husten. Durch seine antiseptische Wirkung hilft er als Gurgellösung bei allen Entzündungen des Halses und des Zahnfleisches.
Ein weiteres Anwendungsgebiet des Thymian ist der Verdauungstrakt: Er kann Magen- und Darminfektionen lindern und wird als Gewürz schwer verdaulichen Speisen nicht nur wegen seines guten Geschmacks, sondern auch wegen seiner verdauungsförderlichen Wirkung sinnvoll beigegeben.
Warme Fußbäder mit frischem Thymian helfen gegen kalte Füße und Massagen mit Thymian- und
Lavendelöl sollen Rückenschmerzen lindern.
Auch in der Kosmetik spielt Thymian eine wichtige Rolle: Er wirkt sehr gut gegen fettige und unreine Haut.
In der mitteleuropäischen Küche verwendet man Thymian zumeist für Suppen, Fisch, Geflügel und Eier.
Interessantes:
Im Volksmund wird Thymian auch Quendel genannt. Der lateinische Name Thymus geht auf das griechische thymon zurück, was mit „Geist, Mut“ in Verbindung gebracht wird, dessen ursprüngliche Bedeutung aber „Rauch“ war. Möglicherweise geht dieser Name auf den stark„rauchigen“ Geruch der Pflanze zurück oder darauf, dass Griechen und Römer Thymian auch verräucherten.
Im alten Ägypten wurde Thymian zur Einbalsamierung verwendet. Griechen und Römer würzten bereits mit Thymian, hielten ihn für potenzfördernd und brachten Thymiansträuße mit Rosen der Aphrodite als Opfergabe. Die Griechen verwendeten ihn außerdem als anregendes Räuchermittel. Im Mittelalter wurde Thymian zum Sinnbild von Kraft und Mut. Man schmückte die Soldaten vor dem Kampf mit Thymiansträußen. Die Frauen gaben beispielsweise den Kreuzrittern Tüchlein mit aufgestickten Thymianzweigen mit auf den Weg ins Heilige Land.
Außerdem wurde dem Thymian aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Ein Suppenrezept aus dem
17. Jahrhundert gegen Schüchternheit nennt als Zutaten Bier und Thymian.
Auch gegen die Pest fand Thymian Verwendung. Vielleicht zu Recht, denn Thymian zeigt erstaunlich keimtötende Wirkungen.
Thymian gehört zu jenen Gewürzen, deren Geschmack durch das Trocknen intensiver wird. Man kann ihn also als „sanfteres Gewürz“ frisch zu Gemüse geben oder getrocknet zu pikant gewürzten Fleischspeisen.

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