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Kaum zu glauben

Es steht geschrieben

... Pflanze: Henna
... Pflanzen der Thora
... Rizinus

... Pflanze: Alraune
... Frucht: Granatapfel

 

 

Letzte Aktualisierung: 16.01.2015 1:01

PFLANZE: RIZINUS
 
Pflanze_Rizinus
Quelle:  www.wikipedia.de
   
 
Namen
 
Der Rizinusbaum - auch als Wunderbaum bekannt - ist zu Hause in Asien und Afrika. Dort wächst er auch richtig hoch - bis zu 13 Metern. Nachzüchtungen in Deutschland werden im Vergleich dazu nur 1 - 2 Meter hoch.

Rizinus ist bereits seit über 4.000 Jahren als Ölpflanze in Ägypten bekannt. Das Öl wurde auch seinerzeit schon als Abführmittel, aber auch für die Haarpflege benutzt.
 
Der botanische Name stammt vom lateinischen Wort ricinus für „Zecke“, da die Samen der Pflanze in ihrer Form an Zecken erinnern. Andere deutsche Trivialnamen sind Christuspalme, Hundsbaum, Läusebaum, Kreuzbaum oder, den Gattungsnamen verallgemeinernd, Rizinus. Dabei ist Christuspalme eine falsche Übersetzung von vorlinnéschem palma Christi „Christushand“, wo die Blätter mit der gespreizten Hand, lat. palma „flache Hand“, verglichen werden. Der vielfältige Bezug der Pflanze zur christlichen Terminologie bleibt unklar, möglicherweise bezieht sich der Name Wunderbaum auch hierauf (siehe aber auch Rizinus in der Bibel). Die Botaniker des 16. Jahrhunderts, bei denen der Name Wunderbaum erstmalig belegt ist, sehen das Wunderliche nur im äußeren Erscheinungsbild.

Im Zusammenhang mit der Verwendung des Öls der Wunderbaum-Samen als nachwachsender Energieträger wird der Wunderbaum von der Industrie und in den Medien auch als Castorpflanze (auch in Bindestrich-Schreibweise) bezeichnet. Das geht vermutlich zurück auf unsaubere Übersetzung der international verwendeten englischen Bezeichnung castor oil plant. Die Samen der Pflanze werden allerdings auch im Deutschen schon länger als Castorbohnen bezeichnet.
 
IMAG_RizinusBusch
Rizinus: Ausgewachsener Busch
 
IMAG_RizinusFrucht
Rizinus: Fruchtdolde
  IMAG_RizinusSamen
Rizinus: Samen
     
Gott kommt mit seinem Boten ans Ziel

1 Und es missfiel Jona sehr, und er wurde zornig.
2 Und er betete zum HERRN und sagte: Ach, HERR! War das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Deshalb floh ich schnell nach Tarsis! Denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und groß an Güte, und einer, der sich das Unheil gereuen lässt.
3 Und nun, HERR, nimm doch meine Seele von mir! Denn es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe!
4 Und der HERR sprach: Ist es recht, dass du zornig bist?
5 Und Jona ging aus der Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder. Und er machte sich dort eine Hütte; und er saß darunter im Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde.
6 Da bestellte Gott, der HERR, einen Rizinus und ließ ihn über Jona emporwachsen, damit Schatten über seinem Kopf sei, ihn von seinem Missmut zu befreien. Und Jona freute sich über den Rizinus mit großer Freude.
7 Aber Gott bestellte am folgenden Tag einen Wurm, beim Aufgang der Morgenröte; der stach den Rizinus, so dass er verdorrte.
8 Und es geschah, als die Sonne aufging, da bestellteGott einen sengenden Ostwind, und die Sonne stach Jona auf den Kopf, so dass er ermattet niedersank. Und er wünschte, dass seine Seele stürbe, und sagte: Es ist besser, dass ich sterbe, als dass ich lebe!
9 Und Gott sprach zu Jona: Ist es recht, dass du wegen des Rizinus zornig bist? Und er sagte: Mit Recht bin ich zornig bis zum Tod!
10 Und der HERR sprach: Du bist betrübt wegen des Rizinus, um den du dich nicht gemüht und den du nicht großgezogen hast, der als Sohn einer Nacht entstand und als Sohn einer Nacht zugrunde ging.
11 Und ich, ich sollte nicht betrübt sein wegen der großen Stadt Ninive, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die nicht unterscheiden können zwischen ihrer Rechten und ihrer Linken, und eine Menge Vieh?
 
Laut Luther-Übersetzung ist es übrigens nur "eine Staude"
 
DER WURM, DER DIE STAUDE FRASS
 
Im Alten Testament der Bibel wird der Rizinus im Buch Jona, Kapitel 4, in den Versen 6 bis 10 erwähnt: "Gott ließ den Rizinusstrauch über Jona wachsen, um seinem Kopf Schatten zu geben. Am nächsten Morgen jedoch schickte er einen Wurm, sodass der Rizinus verdorrte." Da schon lange bekannt war, dass Rizinus sehr giftig ist und zum Beispiel seine Blätter als Insektizide verwendet wurden, wurde diese Pflanze auch als Weinstock, Efeu oder Kürbis gedeutet. Die Natur des „Wurmes“ blieb lange völlig unklar. Seit kurzem ist nun aber bekannt, dass es sich dabei um die Raupen eines Nachtfalters der Familie der Bärenspinner (Arctiidae) handelt, der im Jahre 2005 neu beschrieben wurde und den Namen Olepa schleini erhielt. Diese Raupen fressen an Rizinus und sind vor allem nachtaktiv, was dem biblischen Bericht sehr genau entspricht.

Quelle:  www.Wikipedia.de
 
BESONDERHEITEN
 
Rizinus ist auch stark tiergiftig. Daher sind sollten die eiweißhaltigen Pressrückstände der Rizinusölgewinnung nicht unbehandelt als Tierfutter genutzt werden. Auch der übliche Einsatz als Düngemittel ist bedenklich, da Rizinus bei vielen Menschen schwere Allergien vom Soforttyp auslösen kann und durch den Staub der Pressrückstände eine große Anzahl von Menschen mit diesem Allergen in Kontakt kommen kann. Auch der Kontakt mit den Blättern kann bei einigen Menschen Hautallergien auslösen oder verschlimmern.

Ebenfalls sind Vergiftungen durch Halsketten aus afrikanischen Rizinussamen bekannt, wo die Samen durchbohrt und bei kleinen Hautverletzungen Giftstoffe aus den Samen in den Blutkreislauf der Träger gelangt sind.

Rizinusöl wird bereits seit langer Zeit hergestellt. Im Altertum (z. B. im alten Ägypten) diente es als Brennöl (die Samen finden sich u. a. als Grabbeigaben) und wurde erst ab dem 18. Jahrhundert als Abführmittel eingesetzt.
 
VERWENDUNG ALS ARZNEI
 
Arzneilich verwendet wird das kaltgepresste Öl (Ricini oleum) aus der ersten Pressung der reifen Samen (Ricini semen). Es enthält zu großen Anteilen die Trigyceride der Ricinolsäure. Das hochgiftige Ricin ist fettunlöslich, daher sollte das kaltgepresste Öl weitgehend frei von Ricin sein. Kleine Restmengen des hochgiftigen Ricin werden durch Wasserdampfbehandlung entfernt. Eine weitere Pressung ist möglich, aus der das raffinierte Rizinusöl entsteht.

Rizinusöl hat einen schwachen, typischen Geruch und einen milden, kratzenden Geschmack.

Rizinusöl wird als dünndarmwirksames Abführmittel für Kinder und Erwachsene eingesetzt. Diese Wirkung beruht auf der im Darm gebildeten Riconolsäure, dessen Salz die Darmperistaltik stark anregt. Zur Bildung der Ricinolsäure sind die Gallensäuren und Verdauungssäfte (enzymatische Verseifung / Aufspaltung des Glycerids durch Lipasen) im Dünndarm) notwendig, bei einer gestörten Fettverdauung wird das Rizinusöl dementsprechend kaum wirken können.

Je nach Einnahmemenge tritt die abführende Wirkung schneller ein. Bei einem Teelöffel setzt die Wirkung nach etwa 8 Stunden, bei ein bis zwei Esslöffeln nach ca. 2 - 4 Stunden ein. Höhere Dosen führen zu keiner stärkeren Abführwirkung im Darm. Kinder und Schwangere sollten von der Anwendung mit Rizinusöl absehen. Die Anwendung von Ricinusöl kann zu erhöhten Salz- und Flüssigkeitsverlusten führen. Zudem besteht das Risiko einer allergischen Reaktion.

Rizinusöl ist auch in vielen Abführ-Fertigarzneimitteln enthalten. Als Hilfsstoff dient als Öl auch in öligen Augentropfen und in einigen Injektionsmitteln.

Rizinusöl wird zudem in vielen kosmetischen und dermatologischen Produkten verwendet. Vor allem in der Haarpflege wird es oft (auch allein) eingesetzt. In der Technik wird es aufgrund seiner von der Temperatur unabhängigen Viskosität als Schmieröl eingesetzt. Hydriertes Ricinusöl wird auch als Castorwachs bezeichnet.

Quelle:  http://www.natur-lexikon.com
Wer möchte, kann sich selbst davon überzeugen, wie schnell so eine Rizinusstaude wächst. Einfach ein Tütchen Samen kaufen und in einen Topf aussäen...

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