Laut Google.maps sind es ca. 470 km insgesamt. Aber... schön war's :-)
Irgendwie phänomenal: Ein Kreisverkehr im Nirgendwo, mit einer etwas größeren Verkehrsinsel, und darauf lauter Männchen in verschiedenen Farben. Die Italiener verstehen sich im Installieren von Kunstobjekten, und zwar so, dass der einfache Mann von der Straße auch daran Freude hat. Alle Achtung!
Orchidee oder Knabenkraut... nein: Serapias bergonii
zu Deutsch: Schlankwüchsiger Zungenstendel; spargelartige Orchidee (??? Aha...)
Der wirtschaftliche Abstieg begann bereits im 14. Jahrhundert, als durch Hungersnöte und Pestepidemien viele Mönche und Laienbrüder starben und marodierende Söldnerheere aus Florenz die Gegend unsicher machten. Ein Überfall durch den Florentiner Condottiere Giovanni Acuto leitete 1364 den Niedergang der Abtei ein. Vor 1514 fiel die Abtei in Kommende. Der Kommendatarabt Girolamo Vitelli verkaufte um 1550 die Bleidächer der Klosterkirche, wodurch die Kirche schweren Schaden erlitt.
Die Zisterzienser blieben bis 1783, als Großherzog Leopold I. das Kloster aufhob. 1783 stürzte der Glockenturm und die meisten Gewölbe der Kirche ein. Nach und nach trugen die Bauern der Umgebung Steine vom Mauerwerk ab, um sich damit ihre Häuser zu bauen. Das Kloster wurde 1815 zum Bauernhof.
1961 bekam ein Zisterziensermönch aus Rom die Erlaubnis, nach San Galgano zu übersiedeln und die Abteiruine wieder zum Leben zu erwecken. Er baute einige Zellen aus und begann damit, die Wiederbelebung des Klosters für den Nonnenorden der Olivetaner, der San Galgano zu einem Ort der klösterlichen Abgeschiedenheit erklärte. Eine kleine Werkstatt (unter anderem Ikonenmalerei und Stickerei) wurde eingerichtet. Ab und zu werden hier kleine Konzerte gegeben.
Quelle: www.wikipedia.de
Donata behauptete, es gäbe keine Kornblumen mehr. Auf dem Weg zu dem Kloster liegt diese auf dem Boden. Aber das Feld, wo jemand die abgerissen hat, kann ich nicht ausmachen...
Die Vegetation am Straßenrand ist einfach traumhaft.
Esther
Thymian
Bienensaug oder Immenblatt
KLOSTER SAN GALGANO
Das Kloster San Galgano wurde im 12. Jahrhundert von Galgano Guidotti auf dem Hügel Montesiepi gegründet. Nachdem Guidotti im Alter von 33 Jahren verstorben war, kamen Zisterzienser-Mönche auf den Montesiepi. Die ursprüngliche Einsiedelei auf dem Hügel, welche heute noch gut erhalten ist, wurde bald zu eng, weshalb 1224 mit dem Bau der Abbazia di San Galgano im wenige hundert Meter entfernten Tal begonnen wurde. Die Abtei von San Galgano war die erste (und einzige) Neugründung der Zisterzienser im Gebiet der Toskana, da sie ansonsten üblicherweise bereits bestehende Klosteranlagen der Benediktiner bezogen. Nachdem möglicherweise bereits eine Niederlassung von Mönchen bestanden hatte, die unmittelbar aus Kloster Clairvaux gekommen waren, unterstand die neue Abtei dem Mutterkloster Casamari und gehörte damit der Filiation der Primarabtei Clairvaux an.
Die Mönche von San Galgano gelangten sehr bald zu großem Landbesitz. Sie wurden mit Notariats- und Verwaltungsarbeiten betraut und spielten eine führende Rolle beim Dombau in Siena. Sie legten Sümpfe trocken und schafften neue landwirtschaftliche Nutzflächen. Außerdem bauten sie Mühlen und Walkereien, in denen Wolle veredelt wurde. Das Kloster entwickelte sich schnell zur blühendsten Zisterzienserniederlassung in der Toskana. 1233 wurde das Kloster San Pantaleone di Monte Faeta bei Lucca als Tochterkloster dem Kloster San Galgano unterstellt, 1246 das Kloster San Salvatore a Settimo in Scandicci bei Florenz, 1261 das Kloster San Michele della Verruca bei Pisa und 1337 das Kloster San Michele a Quarto bei Siena.
CORTONA
Wenn man den Blick immer fein zu Boden gerichtet hat, weiss man auch beizeiten, wo man sich befindet, man muss es nur ablesen:
Ich verspüre ein kleines Hüngerchen. Die Bedienung reicht mir eine Karte mit Snacks und Fingerfood. "Frittate Verdure" klingt gut - irgendwie nehme ich an, dass ich dann "gegrilltes Gemüse" bekomme. Stimmt aber gar nicht: Ich bekomme tatsächlich "frittiertes Gemüse"... Möhrchen, Paprika und Zucchinistreifen in einer knusprigen Pannade. Hmhm, das hat was... *rumknusper*