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Kaum zu glauben

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Letzte Aktualisierung: 22.04.2021 1:52


TEILHABER DER GÖTTLICHEN NATUR
 
Eine Ausarbeitung, die ich 2011 von Bruce Bivens auf Englisch erhalten habe. Damals tat ich mich mit dem Lesen englischer Texte noch ziemlich schwer. Ich wollte aber unbedingt wissen, was er in seinem Buch "Are we missing something?" geschrieben hatte, deshalb war das das erste englische Buch, das ich je gelesen hatte. Die nachfolgende Ausarbeitung über "Teilhaber der göttlichen Natur" hat er mir damals auch mitgesandt, aber erst vor wenigen Wochen habe ich das Thema in Angriff genommen und habe festgestellt, was für eine Kostbarkeit ich da bekommen habe. Ich habe es für diejenigen, die der englischen Sprache auch nicht so kundig sind, ins Deutsche übersetzt.

Ich wollte mich dann bei Bruce für seine tiefsinnige Arbeit bedanken - musste in dem Zusammenhang auf seiner Homepage aber lesen, dass er inzwischen verstorben ist. Das bedauer ich sehr. Ich hätte gerne mit ihm über diese Dinge gesprochen. Aber lest selbst:
 
2. Petrus 1:2-4
2 Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, unsers HERRN!
3 Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichen Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend,
4 durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, daß ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt;
 
Zeugnisse, Band 9, Seite 149
Möchten doch alle, die so wenig geistliches Leben besitzen, erkennen, daß das ewige Leben nur denen gewährt werden kann, die der göttlichen Natur teilhaftig werden…“
 
Review and Herald, 19. Mai 1904, Abs. 3
Durch den Geist wird der Gläubige Teilhaber der göttlichen Natur.”
 
Beide, die Bibel und der Geist der Weissagung machen es sehr deutlich, dass der heilige Geist tatsächlich der Geist Christi ist und nicht eine abstruse, obskure, undefinierbare dritte Person der Gottheit. Jedoch ist der Beweis, dass der heilige Geist der Geist Jesu ist, bedeutungslos, wenn wir nicht die Bedeutung des Opfers Christi verstehen, indem er seinen Geist gab. Warum sollte Christus seinen Geist opfern? Was bezweckte er mit diesem Opfer?
 
Die meisten Christen haben schließlich ein gewisses Verständnis von der Notwendigkeit des Todes Christi am Kreuz. Sie realisieren, dass Christus kam um die Strafe für unsere Schuld an unserer statt zu bezahlen und dass sein Tod es uns ermöglicht hat, um mit Gott versöhnt zu werden und wieder in das richtige Verhältnis mit ihm gebracht zu werden. Die meisten Christen glauben, dass der Tod Christi uns ewiges Leben garantiert. Aber das ist nicht die Wahrheit. Der Tod Christi hat es uns ermöglicht, ewiges Leben zu erlangen, aber sein Tod gibt uns keine Sicherheit, dass wir es erlangen. Christus „starb“ für alle Menschen (1. Johannes 2:2, 2. Korinther 5:14, 1. Petrus - 3:18) jedoch werden nicht „alle Menschen“ gerettet! Da werden viele Menschen sein die glauben, „Christen“ zu sein, die aber niemals sein Königreich erreichen (siehe Matthäus 7:21-23). Viele dieser Menschen werden geglaubt (sogar akzeptiert) haben, dass Christus für ihre Sünden gestorben ist, aber sie werden trotz dieser Tatsache unverändert bleiben – sie werden es ablehnen, in sein Abbild verwandelt zu werden und er wird ihnen erklären: „Ich habe euch nie gekannt, weichet von mir“. Bedauerlicherweise werden in dieser Gruppe viele Siebenten-Tags-Adventisten sein (siehe Offenbarung 3:14-17).
 
Ellen G. White: Christi Gleichnisse, S. 309
Ohne den Geist Gottes nützt die Kenntnis seines Wortes gar nichts. Die reine Theorie der Wahrheit ohne den heiligen Geist kann uns nicht beleben und das Herz nicht heiligen. Mag jemand noch so gut über die Gebote und Verheißungen der Bibel Bescheid wissen: wenn der Geist Gottes ihm die Wahrheit nicht nachdrücklich einprägt, ändert das an seinem Charakter nichts. Ohne die Erleuchtung durch den Geist ist der Mensch nicht imstande, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden, und er wird den meisterhaften Versuchungen Satans zum Opfer fallen.
 
Die Wahrheit ist, dass “Rechtfertigung” schlichtweg nicht genug ist. Es wäre ausreichend, sofern Du anschließend sofort sterben würdest, nachdem Du Christi stellvertretenden Tod für Dich angenommen hättest (so wie der Dieb am Kreuz), aber das wird niemals für diejenigen genügen, die weiterleben oder die bei seinem zweiten Kommen am Leben sein werden. Da gibt es etwas mehr als Rechtfertigung im Leben eines Gläubigen. Christus sagte, dass wir „wiedergeboren“ sein müssen. Er lehrte, dass ein neues Leben in uns geschaffen werden müsse, das uns in sein Bild verwandelt.
 
Zeichen der Zeit, 28. Mai 1902, Abs. 3
Es muss eine Kraft von innen arbeiten, ein neues Leben von oben, bevor ein Mensch von seinem sündigen Zustand zur Heiligkeit verwandelt werden kann. Diese Kraft ist Christus.  Allein seine Gnade kann die leblosen Teile der Seele beleben und sie zu Gott ziehen, zur Heiligkeit.
 
Wir müssen “wachsen in der Gnade”…
 
2. Petrus 3:18
18 Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unsers HERRN und Heilandes Jesu Christi. Dem sei Ehre nun und zu ewigen Zeiten! Amen.
 
… bis dass wir alle hinkommen zu einerlei Glauben…
 
Epheser 4:13
13 bis daß wir alle hinkommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi
 
Diesen Prozess des Wachsens – den Christus in uns geformt hat – nennt man Heiligung, er ist eine absolute Notwendigkeit für uns, um ewiges Leben zu erhalten. Beides, Rechtfertigung (Sündenvergebung) und Heiligung (Entfernung der Sünde) sind erforderlich im Leben des Gläubigen. Rechtfertigung wurde am Kreuz durchgeführt, als Christus unsere Sünden auf sich nahm und die Strafe für unsere Übertretungen bezahlte. Diese Tat Christi wurde „uns gutgeschrieben“ durch die schlichte Annahme des Opfers Christi für uns – ohne dass irgendein Zutun von uns selbst dafür erforderlich gewesen wäre.
 
Heiligung geschieht jedoch nicht in einem einzigen Augenblick – sie dauert ein ganzes Leben lang. Sie ist noch immer das Werk Christi, wird aber im Leben des Gläubigen durchgeführt, ihr ganzes Leben hindurch. Sie ist ein fortwährender Prozess des Werkes Christi in unseren Gedanken und in unseren Herzen, das uns in sein Bild verwandelt und es uns möglich macht, ein Leben des Gehorsams und des Sieges zu leben. Dieses Werk Christi (Heiligung) wird in uns hineingelegt (nicht nur uns gutgeschrieben) – es wird auf eine Weise in uns hineingelegt, die sowohl sehr wirklich und sehr mächtig ist. Die Worte der Weissagung haben diese Wahrheit sehr schön zusammengefaßt:
 
Review and Herald, 4. Juni 1895, Abs. 7
„Die Rechtfertigung durch welche wir gerechtfertigt sind, ist uns zugerechnet. Die Gerechtigkeit, durch die wir geheiligt werden, ist uns verliehen. Die erste ist unser Anrecht auf den Himmel, die zweite ist unsere Eignung für den Himmel.
 
Beides tut der Herr:
 
Das Leben Jesu, Seite 289, Abs. 2
Beides, unser Anrecht auf den Himmel und unsere Tauglichkeit dafür liegen in der Gerechtigkeit Christi.“
 
WIE der Herr beide Dinge in uns durchführt, wird durch das Geheimnis der Menschwerdung – durch das Opfer unseres Herrn indem er buchstäblich sein Leben für uns gab. Indem er unsere Menschlichkeit annahm und an unserer statt gestorben ist, hat er das erste (Rechtfertigung) durchgeführt. Indem er seinen heiligen Geist für uns opferte, hat er das zweite durchgeführt (Heiligung).
 
Christus kam, damit wir “ewiges Leben” haben sollen (Johannes 3:16, 36), aber
 
Zeugnisse Band 9, Seite 184
Ewiges Leben gibt es für alle, die sich dem Heiland unterwerfen.
 
Dies war Christi eigentlicher Zweck, dass er beides für uns opferte, seinen Leib und seine Seele (Geist).
 
Review and Herald, 19. Mai 1904, Abs. 1 - Ellen White:
"Christus erklärte, dass er nach seiner Entrückung seiner Kirche ein krönendes Geschenk senden würde, den Tröster, der seinen Platz einnehmen würde. Dieser Tröster ist der Heilige Geist, - die Seele seines Lebens, die Wirksamkeit seiner Kirche, das Licht und das Leben der Welt. Mit seinem Geist sandte Christus einen abstimmenden Einfluss und eine Kraft, die Sünde hinweg nimmt. In der Gabe seines Geistes gab Jesus den Menschen das höchste Gut das der Himmel schenken kann.“"
 
Zeugnisse Band 5, Seite 763, Abs. 2
„Christus erwartet, daß Menschen seiner göttlichen Natur teilhaftig werden, solange sie in dieser Welt leben“
 
Wir wissen, ...
 
Review and Herald, 19. Mai 1904, Abs. 3
“Durch den Geist wird der Gläubige Teilhaber der göttlichen Natur
 
Wenn also Christus von uns erwartet, Teilhaber seiner göttlichen Natur zu sein und die Teilhaberschaft an seiner göttlichen Natur durch den „Geist“ geschieht, so können wir ziemlich sicher sein, dass der „Geist“, der uns durch Christi göttliche Natur eingepflanzt wird, tatsächlich der Geist Christi ist – es IST seine göttliche Natur.
 
Ellen White, Das Leben Jesu, 832.2
„Christus gibt ihnen den Odem seines Geistes und Leben von seinem Leben.“

Ellen White, Das Leben Jesu, 806.4
Der heilige Geist ist der Atem des geistlichen Lebens in der Seele. Jemanden mit dem göttlichen Geist auszurüsten, bedeutet, ihn mit dem Leben Christi zu erfüllen. Der Geist durchdringt den Empfänger mit den Eigenschaften Christi.
 
Vielleicht geht es nur mir so, aber scheint es nicht ein bißchen lächerlich zu glauben, dass ein anderes Mitglied der Gottheit (jemand anders als Christus) dafür verantwortlich wäre, uns mit den „Eigenschaften Christi“ auszurüsten? Christus ist nicht tot! Beides, seine Menschlichkeit und seine Göttlichkeit sind sehr lebendig. Warum sollte irgendjemand anderes als Christus nötig sein, uns mit der Natur Christi, den Eigenschaften Christi, dem Charakter Christi, dem Sieg Christi, der Macht Christi oder dem Leben Christi auszurüsten? Warum sollte jemand, irgendjemand anderes als Christus, nötig sein, sein Opfer wirksam zu machen? Christus versprach, dass er zu uns „kommen“ würde – dass er uns nicht „als Waisen“ zurück lassen würde – dass er hier „in unserer Mitte“ sein würde – dass er „mit“ uns sein würde.
 
Johannes 14:18
18 Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch.

Matthäus 18:20
20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Joel 2:27
27 Und ihr sollt erfahren, daß ich mitten unter Israel sei und daß ich, der HERR, euer Gott sei und keiner mehr; und mein Volk soll nicht mehr zu Schanden werden.

Matthäus 28:20
20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
 
Wie kann irgendjemand außer Christus seine Gegenwart in uns Wahrheit werden lassen?
 
Wenn unsere ewige Bestimmung daran hängt, Teilhaber der göttlichen Natur zu sein, dann müssen wir deutlich verstehen, was das bedeutet, „Teilhaber seiner göttlichen Natur“! zu sein
 
Ellen G. White in "Zeugnisse Band 5", Seite 763, Abs. 2
Gott hat bestimmt, daß seine Gemeinde vor der Welt die Fülle und das volle Genüge widerstrahlen soll, die wir in ihm finden. Fortwährend empfangen wir Gottes Wohltaten, und dadurch, daß wir sie anderen mitteilen, sollen wir der Welt die Liebe und die Wohltätigkeit Christi darstellen. Jetzt, da der ganze Himmel in Bewegung ist und in jeden Winkel der Erde Boten sendet, um das Erlösungswerk fortzusetzen, soll die Gemeinde des lebendigen Gottes ebenfalls mit Christo zusammenwirken. Wir sind Glieder an seinem geistlichen Leibe. Er ist das Haupt und regiert alle Glieder des Leibes. In seiner unendlichen Gnade wirkt Jesus selbst an Menschenherzen und ruft eine so erstaunliche geistliche Umwandlung hervor, daß die Engel es voller Bewunderung und Freude sehen. Die gleiche selbstlose Liebe, die den Meister charakterisiert, wird im Charakter und im Leben seiner wahren Nachfolger in Erscheinung treten. Christus erwartet, daß Menschen seiner göttlichen Natur teilhaftig werden, solange sie in dieser Welt leben, und daß sie nicht allein seine Herrlichkeit zum Preise des Vaters widerspiegeln, sondern auch die Finsternis der Welt mit dem Glanz vom Himmel erleuchten. So werden sich die Worte Christi erfüllen: „Ihr seid das Licht der Welt.“ Matthäus 5,14
 
Bedeutet Teilhaber seiner göttlichen Natur, dass wir einfach „gute“ Menschen werden? Bedeutet es, dass wir einfach „nette“, ehrliche, liebenswerte, vertrauenswürdige Menschen werden? Nein! Es bedeutet viel mehr als das! Sicherlich werden wir all diese Eigenschaften haben, weil Gott alle diese Eigenschaften hat. Aber Gott ist viel mehr als nur eine nette, liebenswerte Person – und wir werden auf eine Art und Weise wie Christus werden, die weit mehr umfaßt als ehrlich oder vertrauenswürdig oder lebenswert oder nett.
 
Als Christus auf dieser Erde war, wurde er beinahe zu Tode gesteinigt weil er beanspruchte, Gott zu sein. Darüber kannst du nachlesen in Johannes 10:24 – 38. Die Juden wurden sehr zornig über Jesus, weil er beanspruchte“eins“ mit dem Vater zu sein (Vers 30) und
 
Johannes 10 ff.
31 
Da hoben die Juden abermals Steine auf, daß sie ihn steinigten.
 
Christus fragte sie, für welche gute Tat sie ihn steinigen würden (Vers 32), und sie antworteten:
 
33 Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um des guten Werks willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen und daß du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott.
 
Jesu Entgegnung an sie ist nicht nur interessant, sie ist außerdem voller Bedeutung und Wahrheit (eine Wahrheit, die wir bisher nur sehr zurückhaltend glaubten). Jesus sagte:
 
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"?
 
Johannes 10:24-38
24 Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du unsere Seele auf? Bist du Christus, so sage es uns frei heraus.
25 Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubet nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir.
26 Aber ihr glaubet nicht; denn ihr seid von meinen Schafen nicht, wie ich euch gesagt habe.
27 Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir,
28 und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen.
29 Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen.
30 Ich und der Vater sind eins.
31 Da hoben die Juden abermals Steine auf, daß sie ihn steinigten.
32 Jesus antwortete ihnen: Viel gute Werke habe ich euch erzeigt von meinem Vater; um welches Werk unter ihnen steinigt ihr mich?
33 Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um des guten Werks willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen und daß du ein Mensch bist und machst dich selbst zu Gott.
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"?
35 So er die Götter nennt, zu welchen das Wort geschah, und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden,
36 sprecht ihr denn zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: "Du lästerst Gott", darum daß ich sage: Ich bin Gottes Sohn?
37 Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubet mir nicht;
38 tue ich sie aber, glaubet doch den Werken, wollt ihr mir nicht glauben, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in mir ist und ich in ihm.
 
Christi Mission Menschen zu erretten beinhaltet viel mehr als einfach „Vergebung“ für unsere Sünden. Der Zweck, dass Christus sich selbst opferte geht weit über das hinaus. Christus opferte sich selbst nicht nur, um den Menschen wiederherzustellen in dessen ursprüngliches Bild, sondern um den Menschen in seinem eigenen Bild „neuzu erschaffen. Christus beabsichtigt, die Menschen in einem Status zu erheben, der sogar über dem der herrlichsten Engel im Himmel ist.
 
General Conference Bulletin, 1. April 1899
„Christus gab am Kreuz sein Leben für die menschliche Rasse dahin. Dieses Opfer wurde für den Zweck gebracht, den Menschen wieder in seiner ursprünglichen Vollkommenheit herzustellen. Ja mehr noch: es wurde gebracht, um seinen Charakter vollkommen zu ändern, ihn zu mehr als einem Sieger zu machen (siehe Römer 8:37). Jene, die in der Kraft Christi den grossen Feind Gottes und des Menschen überwinden, werden in den himmlischen Höfen eine Stellung einnehmen, die über derjenigen der Engel ist, die nie gefallen sind.
 
Australasian Union Conference Record, 6. Juni 1900, Abs. 15:
„Dass Christus menschliche Natur annehmen und durch ein Leben der Demut die Menschen in den gleichen moralischen Wert wie Gott erheben sollte; dass er seine adoptierte Natur zum Thron Gottes tragen und dort seine Kinder dem Vater präsentieren sollte, um ihnen mehr Ehre zu verleihen, als den Engeln verliehen wurde, das ist die Kostbarkeit des himmlischen Universums, das Geheimnis, in welches Engel hineinsehen möchten. Das ist Liebe, die des Sünders Herz schmelzen läßt.“

Was für eine erhabene Position und Ehre konnte demnach auf den Menschen übertragen werden, die sie über die Engel, welche noch nie gesündigt haben, erheben würde? Christus möchte, dass wir buchstäblich zu „Söhnen Gottes“ (nicht nur eines seiner Geschöpfe) werden.
 
Römer 8:14 + 19
14 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet auf die Offenbarung der Kinder Gottes.
 
Römer 9:26
26 "Und soll geschehen: An dem Ort, da zu ihnen gesagt ward: 'Ihr seid nicht mein Volk', sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden."
 
Galater 3:26
 26 Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Christum Jesum.
 
Galater 4:6
 6 Weil ihr denn Kinder seid, hat Gott gesandt den Geist seines Sohnes in eure Herzen, der schreit: Abba, lieber Vater!
 
Matthäus 5:9
9 Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
 
Lukas 20:36
36 Denn sie können hinfort nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, dieweil sie Kinder sind der Auferstehung.
 
Er macht uns derart, dass wir
 
“ein Abbild, ein Gegenstück Gottes sein werden”
( Ellen G. White in "Healthful Living", Seite 10, Abs. 2)

Der Vater möchte,
- dass wir Kinder, Erben, werden:

Römer 8:17
17 Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.

- dass wir mit Christus regieren:
 
2. Timotheus 2:12
12 dulden wir, so werden wir mitherrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen;
 
Offenbarung 20:6
6 Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der andere Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.
 
- und dass wir mit ihm auf seinem Thron sitzen!
 
Offenbarung 3:21
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl.
 
Christus beabsichtigt, sich selbst so völlig in seinem Volk wiederherzustellen, dass sie in einen Status erhoben werden, der seinem eigenen gleich kommt – der personifizierte Christus. Das ist nicht meine Idee – es ist die Stellung wie sie in der Schrift dargelegt wird. Paulus drückte das folgendermaßen aus:
 
Galater 3:29
29 Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.
 
Erinnere Dich doch, dass Paulus es deutlich machte, dass “die Verheißungen” an Abrahams “Samen“ gegeben wurden:
 
Galater 3:16
16 Nun ist ja die Verheißung Abraham und seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht: "durch die Samen", als durch viele, sondern als durch einen: "durch deinen Samen", welcher ist Christus.
 
– nicht „als durch viele, sondern als durch einen “ – Jesus Christus (siehe auch Galater 3:16). Indem wir „Teilhaber der göttlichen Natur“ werden indem wir Christus erlauben, sich selbst in uns wiederherzustellen und zu reproduzieren, werden wir Teil dieses „Samens“ (welcher Jesus Christus ist), welchem diese Verheißungen gegeben wurden, und auf diese Weise werden wirsein, gemäß der Verheißung“. Gemäß dem Wort Gottes, indem wir Teilhaber der göttlichen Natur werden,
 
Epheser 4:13
13 bis daß wir alle hinkommen zu einerlei Glauben und Erkenntnis des Sohnes Gottes und ein vollkommener Mann werden, der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi,
 
werden wir „der da sei im Maße des vollkommenen Alters Christi (Elberfelder: zum Maß der vollen Reife Christi)“ und durch Christus ein perfekter Mensch“ (Epheser 4:13). Dies wird die Erfahrung der Übrigen des Volkes Gottes sein.
 
Ich weiß dass es da jene gibt, die in dieses Statement mehr als gewünscht hineinlesen, deshalb werde ich es mit dieser Erklärung verdeutlichen: Wir werden Christus für immer Dank schulden, dass er für uns einen Weg ermöglicht hat, dass uns vergeben wird und für die Kraft, wie er zu sein. Es wird niemals eine Zeit kommen dass dies nicht so sein wird, und auf diese Weise wird Christus für immer der Höchste sein.
 
Dennoch bleibt die Tatsache, dass Christus einen "Überrest" haben wird, der so völlig Teilhaber seiner Natur sein wird, dass diese buchstäblich wie Er sein werden. Sie werden in die Ratsversammlung Gottes aufgenommen werden und werden zusammen mit Christus (Erbengemeinschaft) für die Durchführung des Willens des Vaters verantwortlich sein und für die Ausführung seiner Anordnungen.
 
Diese Gruppe wird in den Augen der Engel, der Erlösten und den ungefallenen Welten - zusammen mit Christus Herrscher im ganzen Universum sein. Wir werden nicht "Gott" sein - wir werden niemals unabhängig göttlich sein - aber wir werden so völlige Teilhaber der Natur Christi sein, das wir wie ER sein werden - eine perfekte Mischung des Menschlichen und des Göttlichen. "In Christus" werden wir an allen seinen Privilegien teilhaben - einschließlich der Befähigung, "Gott von Angesicht zu Angesicht" zu sehen.
 
Offenbarung 21:22-24
22 Und ich sah keinen Tempel darin; denn der HERR, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm.
23 Und die Stadt bedarf keiner Sonne noch des Mondes, daß sie scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, und ihre Leuchte ist das Lamm.
24 Und die Heiden, die da selig werden, wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen.
Offfenbarung 22:3-4
3 Und es wird nichts Verfluchtes mehr sein. Und der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt sein, und seine Knechte werden ihm dienen
4 und sein Angesicht sehen, und sein Name wird an ihren Stirnen sein.
 
Der Autor dieser Studie gibt an dieser Stelle folgenden Hinweis, den ich derzeit aber nicht unterstütze, dass nämlich nur die 144.000 den Vater sehen werden::
[Anmerkung: Es ist sehr zweifelhaft, dass alle Erlösten Gott den Vater von Angesicht zu Angesicht  „sehen“ werden. Es gibt eine besondere Gruppe von Menschen die diese Ehre haben werden, und diese sind beschrieben als die 144.000. Diese Auserwählten werden so völlig die Natur Christi annehmen, dass sie in die direkte Gegenwart des Vaters dürfen. In Zeugnisse Band 1, Seite 69, wo von der Zeit nach Jesu Wiederkunft berichtet wird, sehen wir den Tempel Gottes – Gottes Wohnstätte – und Jesus erklärt, dass „nur die 144.000 diesen Ort betreten werden“. In fact, die Namen der 144.000 werden beschrieben als mit Goldbuchstaben eingraviert in Steintafeln in diesem Tempel. Ich glaube, dass diese Menschen tatsächlich mit Christus „regieren“ werden.]
 
Die Prophetin sagt:
 
Ellen G. White in "Das Leben Jesu", Seite 13, 1. Absatz
Gott hat in der Person Seines Sohnes die menschliche Natur angenommen, und dieselbe in den Himmel getragen.
 
Durch seinen Sohn nahm auch Gott menschliche Natur an, die er damit in den Himmel aufnahm. (LJ 15, 3). Sie sagt nicht, dass Gott die “menschliche Rasse” adoptiert hat, wie wir ein Kind in unsere Familie “adoptieren”. Sie sagt: „Gott hat die menschliche Natur in der Person seines Sohnes angenommen“. Das bedeutet, dass „GOTT“ (der Vater) die Gestalt der menschlichen Natur in der Person von Jesus Christus angenommen hat. Gott wurde „Mensch“ in Jesus Christus, und als Ergebnis, durch die Vermittlung von Christi göttlicher Natur, kann ein Mensch Mitglied der Gottheit werden.
 
In Matthäus 22:2-14 finden wir eine Hochzeits-Zeremonie beschrieben die bald stattfinden wird. Über diese Hochzeit wird im Buch „Christi Gleichnisse“ von Ellen G. White wie folgt berichtet: „Mit der Hochzeit wird die Vereinigung der Menschlichkeit mit der Göttlichkeit dargestellt“ (Christi Gleichnisse, Seite 231, Abs. 1). Das beschreibt die Vereinigung der Menschlichkeit Christi mit der Göttlichkeit, deren Erfahrung er uns durch unsere Hochzeit mit ihm ermöglicht hat, durch Teilhaben an seiner göttlichen Natur.
 
Ellen G. White in "Christi Gleichnisse" ("Die Neue Welt in Gleichnissen"), Seite 231, Abs. 1
Das Gleichnis vom hochzeitlichen Kleid hat uns etwas besonders Wichtiges zu sagen: Die Hochzeit stellt die Vereinigung des Menschen mit Gott dar; das hochzeitliche Kleid versinnbildet den Charakter, den jeder haben muß, der als Gast an der Hochzeit teilnehmen möchte.
 
Die Parallele zur Ehe ist wirklich sehr treffend, um zu beschreiben, was unsere Stellung und Funktion sein wird, wenn wir mit durch die Teilhabe an seiner göttlichen Natur mit Christus verheiratet sind. Wir können zurückschauen zum Garten Eden, um ein tieferes Verständnis zu erhalten, auf welche Weise diese Ehe funktionieren soll.
 
Als Christus Adam und Eva verheiratete war es seine Absicht, dass Eva (Adams Frau) Adam in jeder Hinsicht gleich sein sollte. Adam war ihr Ehemann, und als solcher war ihm die endgültige Verantwortung und Autorität über die Familie angeordnet worden, aber Eva war ihm gleich, was die Erfüllung der Ziele und der Ausführung des Willen Gottes für die menschliche Familie betraf. So ist es mit uns, wenn wir mit Christus verheiratet sind. Er ist unser Ehemann und behält die endgültige Verantwortung und Autorität über uns, und doch sind wir seine Braut, seine Ehefrau, Ihm gleich, ein Partner mit Ihm bei der Durchführung aller Seiner Schöpfungen. Wir sind für unseren Eheman verantwortlich, aber und wurde ebenso die Verantwortung für Seine Familie gegeben und Anteil an der Pflicht und Ehre dieses Privilegs. Was für eine Ehre ist das! Wenn das Dein Herz nicht höher schlagen lässt, dann ist irgend etwas verzweifelt falsch!
 
Gleichzeitig mit dieser Ehre kommt große Verantwortung:
 
Lukas 12:48
48 Der es aber nicht weiß, hat aber getan, was der Streiche wert ist, wird wenig Streiche leiden. Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern.
 
Der Ehemann und die Familie darf niemals entehrt werden.
 
Unsere Liebe und Treue muss immer unserem Ehemann = Jesus Christus, gelten. Alle Untreue und Nachhuren unserer eigenen egoistischen Wünsche wird niemals toleriert werden. Unsere liebevolle Unterwerfung und unser Gehorsam zu Ihm,
 
Jakobus 1:17
...bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichtes und der Finsternis.
 
wird für immer der Beweis sein, dass wir Teilhaber seiner göttlichen Natur geworden sind, und dass wir Ihn als unseren Ehemann, Herrn und Vater aller ehren. Christus will, dass wir so völlig Teilhaber Seiner göttlichen Natur werden, dass wir in jeder Hinsicht das sein werden, was Er geworden ist - wir werden "Götter" sein.
 
Johannes 10:34
34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: "Ich habe gesagt: Ihr seid Götter"?
 
Er hat es für uns möglich gemacht, in die Gottheit eingepfropft zu werden!
 
Viele von euch werden an diesem Punkt “schnaufen – und glauben, dass ich meine Grenzen völlig überschritten hätte – dass ich „vermessen“ bin – dass dies undenkbar ist! Wir reden nicht gerne von solchen Dingen – aber warum denn nicht? Dies ist eine wunderbare Wahrheit! Schwer zu begreifen sicherlich, aber es ist nichtsdestotrotz Wahrheit. Ich bin mir dessen tatsächlich bewusst:
 
„Wahrheit liegt nahe dem Weg der Vermutung“ (Brief Nr. 8, 1895, STA-Bibelkommentar Bd. 5, Seite 1128)
 
Aber bedeutet dies, dass wir der Wahrheit nicht näher kommen? Erinnert euch, dass es "die WAHRHEIT" ist, die nahe dem Weg der Vermutung liegt, und wir müssen es wagen, die Wahrheit zu kennen, sogar wenn das Gefahr einschließt, denn
 
Johannes 8:32
... die Wahrheit wird euch frei machen.
 
Wir brauchen die Wahrheit nicht zu fürchten – wir müssen Anmaßung und Irrtum fürchten – aber lasst uns nicht so ängstlich werden vor Anmaßung, dass wir uns davor fürchten, uns der Wahrheit zu nähern! Könnten wir so ängstlich vor Irrtum werden, dass wir die Wahrheit nicht umklammern, wenn sie uns ins Gesicht starrt? Und wenn wir die Wahrheit nicht umklammern, wird unser Feind uns dann nicht überwältigen? Wir müssen die Wahrheit umklammern und den Irrtum zurück lassen. Wir müssen der Wahrheit  mehr Macht geben und den Irrtum den Söhnen des Verderbens überlassen, für jene, die eher verdammt sein werden als ins Licht zu kommen. Wir müssen in die Gottheit eingepfropft sein und wir müssen völlige Teilhaber der göttlichen Natur sein, mit allen Bedingungen, welche das nach sich zieht.
 
Review and Herald, 7. Juli 1896, Abs. 5
Obwohl er unendliche Wahrheit vorbrachte, blieben viele Dinge ungesagt die er gesagt haben könnte, weil auch seine Jünger nicht in der Lage waren, sie zu verstehen … Jesus war der Spender des Lebens, der von Gott gesandte Lehrer , um einer verlorenen Welt Rettung zu bringen und um Menschen zu retten, trotz aller Versuchungen Satans und von diesem ausgelegte Täuschungen. Er selbst war das Evangelium. In seinen Unterweisungen präsentierte er übersichtlich den großen Plan für die Erlösung der menschlichen Rasse. Göttlichkeit hatte sich mit Menschlichkeit vereint, zu dem Zweck, Menschlichkeit mit Göttlichkeit zu vereinen, damit durch Christus der Mensch ein Teilhaber der göttlichen Natur würde.“
 
Laßt mich einen anderen Weg aufzeigen, und eine ausgewogene und "inspirierte" Sicht dieser Wahrheit zurück lassen. Uns wird gesagt:
 
Review & Herald, 22. Oktober 1895, Abs. 3
"Irrtum bezieht sein Leben aus der Wahrheit über Gott"
 
Als der Teufel zu Eva sagte, dass sie wie Gott sein würde, lag in dieser AussageWahrheit. Der Teufel sagte das selbe, was Jesus sagt. Das Problem ist, dass der Teufel diese Wahrheit mit Irrtum und Täuschung vermischte. Indem er die Wahrheit erzählte, wenn er sagte
 
1. Mose 3:5
5 sondern Gott weiß, daß, welches Tages ihr davon eßt, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
 
dann redete er ihr ein, dass die Vorgehensweise, durch welche Eva wie Gott werden würde, durch Ungehorsam sein würde, durch Trennung von Gott! Was für eine Lüge! Was für eine absurde Idee! "Du wirst wie Gott werden, indem du dich von Ihm trennst, indem du Ihm nicht vertraust, ignorierst was Er sagt und an dich selbst glaubst." So ein Quatsch! Das war niemals der Weg den Gott bestimmt hatte, so zu verfahren (auch wenn jede Religion dieser Welt - einschließlich des Atheismus - sich bemüht hat, "Gott zu sein durch ihre eigenen Werke)!
 
Unser Geist, unsere Gedanken und unser Handeln müssen in Unterwerfung unter den Geist Christi gebracht werden. Wenn dies für uns zur Wirklichkeit wird, wird Christus uns alles unterwerfen - in Ihm.
 
Paulus machte das klar, dass der Eine, dem alle Dinge "unterworfen" sind, den Einen ansieht (oder sich selbst unterwirft), der alle Dinge ihm unterworfen hat
 
1. Korinther 15:27
27 Denn "er hat ihm alles unter seine Füße getan". Wenn er aber sagt, daß es alles untertan sei, ist's offenbar, daß ausgenommen ist, der ihm alles untergetan hat.
 
Dies galt für Christus, und es gilt für uns. Daher wird nie eine Zeit kommen, dass wir Christus nicht ansehen und uns ihm unterwerfen! Die "Gleichheit", die wir mit Christus haben, wird von Christus stammen, und das wir immer der Fall sein, somit kann keine Rede davon sein, dass unser Christus-Sein (oder Gott) uns inne wohnt und von uns selbst stammt. Die Tatsache, dass Gott für uns vorgesehen hat, Teilhaber Seiner göttlichen Natur zu sein bedeutet nicht, dass wir Gott sind. Es bedeutet, dass Gott vorgesehen hat, Sein "Sein" mit uns zu teilen - eine Tatsache, die uns für immer ihn ansehen läßt. Wir können nur an dem "teilhaben", was bereits existiert und was uns angeboten wird. Während wir also Teilhaber Seiner göttlichen Natur werden und damit in den Status von Christus erhoben werden und damit "Götter" sind, werden wir niemals Christus sein und wir werden nie Gott sein. Vielmehr wird es "Christus in uns" sein, das ist unsere einzige Ehre, derer wir uns rühmen werden.
 
Der Teufel wusste, dass Gott vorhatte, den Menschen Teilhaber Seiner göttlichen Natur werden zu lassen, indem er den Menschen über alle anderen erschaffenen Wesen erheben würde. Aus diesem Grund haßt Satan den Menschen so sehr, und deshalb hat er versucht, dies zu verhindern. Als der Teufel im Garten zu Eva kam, hat er nicht versucht, die Wahrheit zu verleugnen, dass der Mensch "wie Gott" werden würde, aber er wollte versuchen, den Menschen daran zu hindern, diese Ehre zu verwirklichen, indem er für sie einen falschen Weg einschleuste, wie sie dieses Ziel erreichen könnten. Er täuschte den Menschen, verursachte seinen Sturz und brachte damit den Fluch des Todes (ewiges Verderben) über ihn.
 
Als Satan erkannte, dass Christus sich selbst an Stelle des Menschen opfern würde und damit fortfahren würde, den Menschen zum Teilhaber der göttlichen Natur zu Machen, war er wutentbrannt und setzte alles daran, Christus an der Verwirklichung seiner Misison zu hindern. Er hat immer wieder versucht die Menschen dahin zu bringen, dass sie sich auf sich selbst verlassen und auf ihre eigenen Werke, um sich die Annahme bei Gott zu sichern, und welche sonstigen Vorteile diese Annahme mit sich bringen würde. Und er fuhr fort damit, die Regeln seiner eigenen Regierung zu verbreiten: „Selbsterhöhung“. Die selbe Lüge, die er bei Eva anwandte, benutzt er für Gottes Volk der Übrigen, jedoch in einer anderen Form. Und leider war er sehr erfolgreich damit. Er hat viele von uns dazu gebracht die Idee, das wir buchstäblich zu „Teilhabern der Natur Christi“ werden, zurückzuweisen, indem er uns dazu brachte, Christi Wort und seine Verheißungen durch die Augen unserer eigenen Weisheit zu betrachten. Er hat uns gesagt, dass wir ein Teilhaber der göttlichen Natur sein werden – wir werden wie Christus sein (was wahr ist), aber er hat vorgeschlagen, dass die Art, wie wir das erreichen, aus unserer eigenen Kraft heraus geschieht, durch unseren eigenen Gehorsam, das heißt, durch unsere eigenen Werke!
 
Tragischerweise sind viele von uns auf diese Lüge hereingefallen. Die Wahrheit ist, dass wir die Gerechtigkeit Christi nur erhalten können und Teilhaber Seines heiligen Geistes werden können, indem wir in enge Gemeinschaft mit Ihm kommen, Tag für Tag, Stunde für Stunde, Moment für Moment. Unsere Beziehung mit Ihm ist es die uns dafür qualifiziert, Teilhaber Seiner göttlichen Natur zu werden - nicht unsere Versuche, indem wir unser Verhalten ändern. Unsere einzigen Motive müssen verändert werden und an Christus ausgerichtet werden. Indem wir in eine innige Beziehung mit ihm kommen, bleibt er durch Seinen Geist in uns , und die Sünde wird hinausgetrieben.
 
Ellen White in "Das Leben Jesu", S. 70, 5. Abs.
In allen, die sich ihm unterwerfen, wird der Geist Gottes die Sünde verzehren.

Ellen White in "Das Leben Jesu", S. 85, 1. Abs.
So lange wir durch den Glauben mit Ihm verbunden sind, kann die Sünde nicht über uns herrschen.
 
Verhaltensweisen werden dann die Frucht unserer Beziehung zu ihm - und nicht umgekehrt.
 
Nur durch eine völlige Hingabe unter den Willen Gottes, worin das "Selbst" aufgegeben wird und unser Fokus ausschließlich auf die Person Christi ausgerichtet ist, können wir darauf vorbereitet und dafür qualifiziert werden, die Macht und Herrlichkeit zu empfangen. Unser Geist, unsere Gedanken und unser Wille müssen Christus untergeordnet werden. Es darf keine Faser Eigenwille oder Eigeninteresse in uns zurück bleiben. Und das Einzige, das uns dazu befähigt, unser "Selbst aufzugeben" und uns qualifiziert, Teilhaber der Herrlichkeit und der Macht Gottes zu werden, ist die "Gerechtigkeit Christi". Nur seine Gerechtigkeit wird es uns ermöglichen, die Herrlichkeit und Macht auszuüben, die Gott uns gewähren will. Nur Christi Gerechtigkeit versichert uns, dass wir für immer  und ewig die Gabe der Kraft Gottes allein zum Nutzen für Andere verwenden. Nur die Gerechtigkeit Christi kan das "Selbst" in Schach halten und uns dazu befähigen, die Kraft Gottes zu seiner Herrlichkeit anzuwenden.Also, wie genau eignen wir uns die Gabe der Gerechtigkeit Christi an? Müssen wir hart dafür arbeiten, um das zu erreichen? Sollen wir versuchen, es aus eigener Kraft nachzumachen? Müssen wir es nur imitieren? VORSICHT VOR DEM TEUFEL!
 
Ellen G. White in "Das Leben Jesu", S. 124, 2. Abs.
Das Leben des Christen hat nichts mit einer Veränderung oder Verbesserung des alten Lebens zu tun, sondern es ist eine Umwandlung der Natur.
 
Ellen G. White: “Der bessere Weg”, Seite 37/38
Viele, die vorgeben Gott zu dienen, verlassen sich in ihrem Bemühen, seine Gebote zu halten, ein rechtschaffenes Leben zu führen und die Seligkeit zu erlangen, zu sehr auf ihre eigene Kraft. Sie sind zwar fromm, aber ihr Herz ist nicht erfüllt mit der Liebe Christi.
Trotzdem versuchen sie alles zu tun, was sie für die Pflicht eines Christen halten. Wenn man sie anschaut, gewinnt man den Eindruck, als hinge es nur von ihrem Tun ab, ob sie den Himmel gewinnen.
Solche Art Frömmigkeit ist wertlos.
Ganz anders ist es, wenn Christus in unserem Herzen wohnt. Dann brauchen wir Liebe und Freude nicht vorzutäuschen, sondern sie erfüllen und bestimmen uns wirklich. Die innere Übereinstimmung
mit ihm macht es uns leicht, unser Ich zu vergessen. Plötzlich bestimmen nicht mehr Dinge oder Menschen unser Tun, sondern die Liebe Christi.
Wer etwas von dieser Liebe verspürt hat, fragt nicht zuerst danach, was es ihn kostet, Gottes Willen zu erfüllen; er sucht auch nicht mehr den Weg des geringsten Widerstandes, sondern bittet: Herr hilf mir, deinen Weg zu gehen! Ein Bekenntnis zu Christus ohne die tiefe Liebe zu ihm ist nur leeres Gerede oder frommes Getue.

Ellen G. White: „Der bessere Weg“
Der erste Irrtum besteht darin, zu meinen, man könne aus eigener Kraft mit Gott ins reine kommen. Wer durch das Halten der Gebote gerecht werden will, versucht Unmögliches… Der Mensch wird durch den Glauben an die Gnade Christi gerecht,
Allerdings muß klar gesagt werden, daß mit Gehorsam nicht nur das äußerliche Erfüllen von Geboten, sondern der Dienst der Liebe gemeint ist…
Gehorsam, der sich im Dienst der Liebe und in der Hingabe beweist, ist ein Zeichen der Gotteskindschaft…
Der Glaube entbindet uns also nicht vom Gehorsam, sondern befähigt uns vielmehr dazu, Gottes Willen zu tun.Gehorsam ist sozusagen die Frucht des Glaubens. Wir kommen nicht durch Gehorsam zum Glauben, sondern der Glaube an Christus wirkt den Gehorsam.
 
Ellen G. White: „Der bessere Weg“
Aus eigener Kraft
können wir uns nicht aus der Fallgrube der Sünde befreien, denn das Böse steckt im Herzen, und das können wir nicht ändern…

Erziehung und Bildung,Willensstärke und menschliche Anstrengungen haben zweifellos ihre Bedeutung, doch wenn es darum geht, unser Herz zu verändern, müssen sie allesamt kapitulieren. Es mag sein, daß sich mit ihrer Hilfe eine passable Fassade aufrechterhalten läßt, aber die Beschaffenheit des Herzens, unser Denken, Fühlen und Empfinden verändern sich dadurch nicht. Und darauf kommt es schließlich an! Um einen Sünder in einen Heiligen zu verwandeln, reicht menschliche Kraft nicht aus. Das bringt nur einer zustande: Jesus Christus. Wenn unsere Seele zu geistlichem Leben erweckt wird, dann ist das seiner Gnade zu verdanken; und wenn ein Mensch zu Gott zurückfindet, dann hat Christus seine Hand im Spiel.
 
Ellen G. White in "Das Leben Jesu", Seite 155, 1. Absatz
Wer sich jedoch auf seine eigene Weisheit und Kraft verlässt, trennt sich selbst von Gott. Statt mit Christus zusammen zu wirken, führt er die Absicht des Feindes Gottes und der Menschheit aus.
 
Ellen G. White in Review & Herald, 17. Juni 1884, Abs. 1, 2 (Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, Seite 362, 4. Absatz)
Manche Menschen kommen zwar zu Gott, bereuen ihre Sünden, bekennen sie und glauben sogar, daß sie vergeben sind. Aber dennoch nehmen sie Gottes Verheißungen nicht so in Anspruch, wie sie sollten. Sie begreifen nicht, daß Jesus als ihr Erlöser immer bei ihnen ist. Sie sind nicht bereit, ihm die Verantwortung für ihr Leben zu überlassen und darauf zu vertrauen, daß er das Gnadenwerk, das er in ihnen begonnen hat, auch vollenden wird. (Sie haben den Blick für den Fakt verloren, dass Jesus nicht kam, um die Gerechten zur Reue aufzurufen, sondern die Sünder.) Sie meinen zwar, sie hätten sich Gott ausgeliefert, aber sie geben ihre Unabhängigkeit nicht völlig auf. Andere wieder wollen ganz sicher gehen und verlassen sich nur teilweise auf Gott und teilweise auf sich selbst. Sie vertrauen nicht darauf, daß Gottes Kraft sie bewahrt, sondern stützen sich auf ihre eigene Wachsamkeit gegen Versuchungen und auf die gewissenhafte Erfüllung bestimmter Pflichten, um von Gott angenommen zu werden. Ein solcher Glaube führt nicht zum Sieg. Wer so „glaubt“, müht sich völlig sinnlos ab. Er ist unfrei (ihre Seelen sind in dauernden Fesseln) und findet keine Ruhe, solange er seine Last nicht bei Jesus ablädt
 
Ellen G. White in "Das bessere Leben", Seite 102, 1. Absat
Das Mühen des Menschen, die Seligkeit durch eigene Werke zu gewinnen, führt ihn unweigerlich dahin, sich durch Menschengebote vor der Sünde schützen zu wollen. Wenn er sieht, daß er das Gesetz nicht erfüllen kann, stellt er eigene Regeln und Richtlinien auf, die ihm zum Gehorsam verhelfen sollen. Dadurch aber wird der Sinn von Gott weg und auf das Ich gelenkt.
 
Was bedeutet dies alles also? Bedeutet es, dass wir nichts tun müssen, als rumzusitzen und auf Christus zu warten, dass er uns den Sieg gibt, uns Seine Gnade und Gerechtigkeit verleiht und seinen heiligen Geist über uns ausschüttet? Nein! Wir haben ein Werk zu tun; wir haben einen Kampf zu kämpfen. Hoffnungsvoll rumzusitzen und darauf zu warten, dass Christus seinen heiligen Geist auf uns ausschüttet und uns zu Teilhabern Seiner göttlichen Natur macht ist eine Beleidigung Christi und Seines Opfers für uns. Wir haben die schwerste Arbeit zu verrichten, zu der wir jemals aufgefordert werden können.
 
Epheser 6:12
12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.
 
Unser Kampf ist kein physischer Kampf, sondern ein geistlicher, und dies ist der schwerste aller Kämpfe, die man kämpfen kann. Manchmal wünschte ich, es wäre ein physischer Kampf; ich glaube, dass das leichter für mich wäre. Aber unser Kampf ist gegen einen geistlichen Feind - einem Feind von großer Schlauheit, Täuschung und Macht - und wir bedürfen göttlicher Hilfe, wenn wir jemals zu hoffen wagen, siegreich daraus hervorzukommen. Unser Kampf besteht in der Verbindung und in dem In-Verbindung-bleiben mit der Quelle für unsere Hilfe!
 
Nennt mich naiv oder schwach, oder was immer ihr wollt, aber ich finde es äußerst schwierig, mich völlig Christus hinzugeben. Ich habe es sehr schwierig gefunden eine sinnvolle geistliche Beziehung mit einem Gott zu halten, den ich nicht "sehen" kann. Ich habe es als echten Kampf empfunden, auf Christus zu hören - Seine Stimme zu erkennen - und, im Glauben die Dinge zu tun, die Er mir befahl. Ich fand es schwer, mich selbst zu disziplinieren, die Zeit mit ihm so zu verbringen dass ich mir dessen sicher sein kann, dass er mit mir durch meine Lebenskämpfe geht. Ich fand es schwierig, konsequent in der Haltung zu bleiben wo ich in jeder Situation meinen Herrn fragen kann: "was willst Du, dass ich tun soll?"
 
Apostelgeschichte 9:6
6 Und er sprach mit Zittern und Zagen: HERR, was willst du, daß ich tun soll? ...
 
Wie sieht es mit dir aus?
 
Wieviel Zeit verbringst du täglich mit Jesus?
Wie oft sprichst du mit ihm, und wie sehr versuchst du, wirklich darauf zu hören, was Er dir sagt?
Kannst du sagen, dass du dich völlig Christus übergeben hast?
Oder ertappst du dich dabei, den Krieg auf eigene Faust zu führen?
Wieviel von dir hat der Herr wirklich?
Womit sind die meisten deiner Gedanken besetzt?
Womit verbringst du die meiste Zeit?
Was ist deine höchste Priorität?
Was macht dir die größte Freude? Ist es Christus?
Oder ist es etwas anderes?
 
Wir spielen hier kein Spiel. Das ist hier Leben oder Tod - Ewiges Leben oder Ewiger Tod!
Wenn wir jemals darauf hoffen, Teilhaber der göttlichen Natur Christi zu werden, sollte es uns endlich ernst sein mit der Schlacht! Wir sollten besser zu dem Punkt kommen, an dem wir "Christus kennen" und nicht nur von Christus wissen. Wir sollten besser zu dem Punkt kommen dass wir ...
 
Zeichen der Zeit, 23. März 1888 (Selected Messages, vol. 3, page 355)
... so sensibel [werden]gegenüber heiligen Einflüssen, dass der geringste Hauch von Jesu unsere Seelen bewegen wird, bis Er in uns ist, und wir durch den Glauben des Sohnes Gottes in Ihm leben.
 
Wenn wir jemals aus dem Schlamassel dieser Welt, in dem wir stecken, herauskommen wollen, sollten wir besser ernst machen mit unserer Beziehung mit der einzigen Person, die uns hier lebend rausbringen kann - unserem Herrn, unserem Retter, unserem Gott - Jesus Christus. Wir müssen nicht Bibelschüler sein, aber wir sollten besser wissen, was Christus uns in der Vergangenheit befohlen hat - und was Er uns heute befiehlt. Wir bedürfen Seiner Gerechtigkeit. Wir bedürfen Seines heiligen Geistes. Wir müssen Teilhaber Seiner göttlichen Natur werden!
 
General Conference Bulletins: 17. Mai 1909, Abs. 21
Das Werk der Überwindung ist keine freudlose Arbeit; nein. Ja es bedeutet Gemeinschaft mit dem Himmel. Du kannst im Gebet zu Gott gehen; du kannst bitten und empfangen; du kannst glauben, deine hilflose Seele an Christus hängen. Das bedeutet, dass die Menschheit den Willen Gottes tun und die Wege Gottes gehen kann. Menschheit und Göttlichkeit wurden zu diesem besonderen Zweck miteinander kombiniert.
 
Ellen G. White in "Auf den Fußspuren des großen Arztes". Seite 39, Abs. 2
In Christus hat uns Gott die Möglichkeit eröffnet, jeden schlechten Charakterzug zu besiegen und jeder Versuchung, wie stark sie auch sei, zu widerstehen. Aber viele spüren, daß es ihnen an Glauben fehlt, und bleiben deshalb fern von Christus. Helft diesen Menschen, in ihrer Hilflosigkeit und Unwürdigkeit auf die Gnade ihres mitfühlenden Heilands zu vertrauen. Schaut nicht auf euch selbst, sondern auf Christus. Er, der Kranke geheilt und Dämonen ausgetrieben hat, als Er unter uns Menschen war, ist nach wie vor derselbe mächtige Erlöser. Und nehmt Seine Zusagen wie Blätter vom Baum des Lebens an: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ (Johannes 6,37) Wenn ihr zu ihm kommt, dann glaubt, daß er euch annimmt, weil er es versprochen hat. Niemals, wirklich niemals könnt ihr scheitern, wenn ihr so handelt.

Ellen G. White, Letter 11b, 1892 (Manuscripts Release vol. 4, Seite 334)
Jesus wartet darauf, alle seine Jünger anzuhauchen und ihnen die Inspiration Seines heiligen Geistes zu geben, und seinen lebenswichtigen Einfluss auf Sein Volk auszugießen ... Ihr Wille muss seinem Willen unterworfen werden, sie müssen mit Seinem Geist handeln, so dass es nicht länger sie sind, die leben, sondern Christus, der in ihnen lebt. Jesus möchte ihnen den Leitgedanken vermitteln, dass Er in der Gabe Seines heiligen Geistes ihnen die Herrlichkeit gibt, die der Vater Ihm gegeben hat.
 
Wirst Du diese Ehre und dieses Privileg annehmen? Wirst Du dieses Abenteuer annehmen?
 
WAS WIR HIER GELERNT HABEN
 
  1. Wir können "Teilhaber der göttlichen Natur" werden (2. Petrus 1:4)
  2. Wir müssen "Teilhaber der göttlichen Natur" werden: "Ewiges Leben können nur die erhalten, die Teilhaber der göttlichen Natur werden..." (Zeugnise Band 9, Seite 188)
  3. Wir werden Teilhaber der göttlichen Natur "durch den heiligen Geist". (Review & Herald: 19. Mai 1904, Abs. 3
  4. Christus hat uns in den Augen Gottes durch Seinen Tod am Kreuz "gerechtfertigt", wo Er die Strafe für unsere Übertretung bezahlte. Diese "Rechtfertigung" wird uns zugeschrieben (unserem Konto gutgeschrieben) wenn wir Christus als unseren Retter durch den Glauben empfangen. Allerdings reicht diese Rechtfertigung nicht aus, um den Gläubigen zu versichern, dass sie das Ewige Leben erlangen. Da muss noch etwas mehr für uns und in uns getan werden, bevor wir Ewiges Leben gewährt bekommen. Dieses "etwas" ist Heiligung.
  5. Heiligung, die Entfernung der Sünde aus dem Leben des Gläubigen, wird von Christus durch seinen heiligen Geist erfüllt. Diesen erhalten wir als eine "göttliche Kraft, um alle erblichen und kultivierten Neigungen zum Bösen zu überwinden und um Seiner (Christi) Gemeinde Seinen eigenen Charakter zu verleihen" - "Mit seinem Geist sendet Christus einen versöhnenden Einfluß und eine Macht die Sünde wegnimmt." (Review & Herald, 19. Mai 1904)
  6. In Christus verfügen wir über die Mittel, durch die wir Vergebung erhalten, und durch die wir die Versuchung überwinden und siegreich sind. Christus will, dass wir frei werden von der Sünde in unserem Leben - dass wir vollkommen werden - indem wir Teilhaber Seiner göttlichen Natur werden (seinem Geist).
  7. Christus will, dass wir mehr als siegreich sind. Er will, dass wir in einen Status erhöht werden, der über den Engeln ist, welche nie gefallen sind. Er will uns in einen Status erhöhen, der ihm gleich ist.
  8. Durch die Inkarnation wurde Christus Mensch. In Seiner Menschlichkeit wurde Er Teilhaber der göttlichen Natur des Vaters, und damit "adoptierte der Vater menschliche Natur in der Person seines Sohnes". (Das Leben Jesu, Seite 25)
    Auf diese Weise propfte Christus die Menschheit in die Gottheit. Indem wir "Teilhaber Seiner (Christi) göttlichen Natur" werden, werden wir von Gott als "Söhne" betrachtet und auch wir sind damit in die Gottheit eingepfropft worden.
  9. Unsere Arbeit besteht darin, so eine intime Beziehung mit Christus zu entwickeln die es ihm ermöglicht, unseren Charakter in seinen eigenen umzuwandeln. Alle, die diese intime Beziehung mit Christus haben, werden befähigt, völlige Teilhaber zu sein an der Kraft des heiligen Geistes.
  10. Jene, die in vollem Umfang an Christi göttlicher Natur teilhaben (den Spätregen erhalten) werden mit Christus regieren und herrschen.
  11. Die Wahl liegt bei uns. Wir sind es, die unser eigenes Schicksal bestimmen
    - entweder durch die Annahme der Vorkehrungen, die Christus gemacht hat, damit wir Teilhaber Seiner göttlichen Natur werden und das Ewige Leben gewährt bekommen
    - oder durch die Weigerung ihm zu erlauben, dieses Werk in uns zu verrichten, und damit den ewigen Tod wählen.

 
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