Wegweiser
Es liegt mir auf der Zunge

Es steht geschrieben

 

Letzte Aktualisierung: 10.05.2011 21:28

 

 


ZUNGE
 

Jakobus 3, 1 ff.

Die gefährliche Macht der Zunge

1 Meine Brüder, nicht zu viele von euch sollten Lehrer der Gemeinde werden wollen. Ihr wisst ja, dass wir Lehrer vor Gottes Gericht strenger beurteilt werden als die anderen.
2 Wir alle sind in vieler Hinsicht fehlerhafte Menschen. Wer nie ein verkehrtes Wort redet, ist ein vollkommener Mensch; er ist fähig, auch seinen ganzen Leib im Zaum zu halten.
3 Wir legen den Pferden das Zaum ins Maul legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib.
4 Oder denkt an ein Schiff: Es ist groß und wird von starken Winden getrieben; trotzdem wird es mit einem winzigen Ruder gesteuert, wohin der Steuermann es haben will.
5 Ebenso ist es mit der Zunge: Sie ist nur klein und bringt doch gewaltige Dinge fertig. Denkt daran, wie klein die Flamme sein kann, die einen großen Wald in Brand setzt!
6 Auch die Zunge ist ein Feuer. Sie ist eine Welt voller Unrecht und beschmutzt den ganzen Menschen. Sie setzt unser Leben von der Geburt bis zum Tod in Brand mit einem Feuer, das aus der Hölle selbst kommt.
7 Der Mensch hat es fertig gebracht, alle Tiere zu bändigen: Raubtiere, Vögel, Schlangen und Fische.
8 Aber die Zunge hat noch niemand bändigen können, diesen ruhelosen Störenfried, voll von tödlichem Gift.
9 Mit der Zunge loben wir Gott, unseren Herrn und Vater - und mit ihr verfluchen wir unsere Mitmenschen, die nach Gottes Bild geschaffen sind.
10 Aus demselben Mund kommen Segen und Fluch. Meine Brüder und Schwestern, das darf nicht sein!
11 Eine Quelle lässt doch nicht aus der gleichen Öffnung genießbares und ungenießbares Wasser fließen.
12 Meine Brüder und Schwestern, auf einem Feigenbaum wachsen doch keine Oliven, an einem Weinstock hängen keine Feigen, und eine salzige Quelle kann niemals Süßwasser hervorbringen!
 
Zünglein
Aufgepaßt! Sie macht sich sehr schnell selbständig...
 

Sprüche 10, 19:
"Bei vielem Reden bleibt die Sünde nicht aus, wer seine Lippen zügelt, ist klug."

Prediger 5, 2:
"und die Stimme des Narren erkennt man an der Vielzahl seiner Worte".

Prediger 4, 17 - 5, 1:
"Bewahre deine Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst! Herantreten um zu hören, ist besser, als wenn die Toren Schlachtopfer geben; denn sie sind Unwissende, so dass sie Böses tun. Sei nicht vorschnell mit deinem Mund, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott hervorzubringen! Denn Gott ist im Himmel, und du bist auf der Erde; darum seien deine Worte wenige."

Matthäus 12, 36:
Jesus sagt: "Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts".

Matthäus 5, 37:
"Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen"

Sprüche 29, 5:
"Wer einem anderen Schmeicheleien sagt, legt ihm ein Netz vor die Füße"

Sprüche 26, 8:
"Eine falsche Zunge haßt den, dem sie Arges getan hat"

Sprüche 29, 20:
"Siehst du einen Mann, der sich in seinen Worten überhastet, für einen Toren gibt es mehr Hoffnung als für ihn."

Matthäus 12, 33 - 37:
"Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund"

Sprüche 18, 21 a:
"Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge".

 

LEBEN IST MEHR

Ja, ja, die Zunge

Wie wenig achten wir auf sie. Wollen wir es einmal ganz bewusst tun? Mit einer kleinen Übung? Gut. Nehmen wir zum Beispiel das Wort »Honolulu« und sprechen wir es langsam und mit Bedacht aus: Hono- lu-lu.
Interessant, was die Zungenspitze da tut, nicht wahr? Erst bei »Hono« dieser Druck gegen die Schneidezähne, dann das lustige »lulu«- Züngeln. Und wer ein richtig rollendes »R« schafft, kann einmal darüber nachdenken, wie wohl dieses Zungenvibrato zustande kommt. Beim Sprechen wird uns das präzise Zungenspiel, die wunderbare »Feinmotorik« gar nicht bewusst. Indirekt ist die Zunge auch am Kauenbeteiligt und natürlich auch beim Schlucken. Und mit ihrer Hilfe prüfen und unterscheiden wir das, was in den Magen wandern soll – oder besser nicht. Ja, dieses Muskelorgan ist, wie unser ganzer Körper, ein Wunderwerk. Hier hat die Evolution … Doch um diesen
Irrglauben soll es jetzt nicht gehen; sondern vielmehr darum, wozu dieses unscheinbare Stück Fleisch lautbildend imstande ist.

Was die Bibel in Jakobus über die Zunge sagt, lässt erschauern: Die Zunge eine Giftschleuder! Gerade sagte sie im Gottesdienst noch »Halleluja« und»Amen« und dann im Strassenverkehr »Idiot« und »Tölpel«. Wie schwer ist es
doch, ihrer Herr zu werden! Wussten Sie, dass Gott einmal über jedes unnütze Wort Rechenschaft von uns fordern wird (Matthäus 12,36)? »Ich elender Mensch! Wer wird mich retten vor der Tücke der Zunge?!«, möchte man in Abwandlung der Paulus-Worte ausrufen. Mit guten Vorsätzen ist es jedenfalls nicht getan. Vielmehr muss, soll sich etwas ändern, unser Herz, unsere Gedankenwelt unter die Herrschaft Jesu. Das Vollzugsorgan im Mund wird es merken – die Mitmenschen auch. jfy

Frage:
Wie steht es um Deine Zungenfertigkeit?
Tipp:
Wir alle brauchen ein empfindsameres »Zungenbewusstsein«.
Bibel:
Psalm 19,7-14

Quelle: Leben ist mehr

 
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