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Kaum zu glauben

Es steht geschrieben

 

Letzte Aktualisierung: 17.12.2014 3:13

 

 


SCHERFLEIN DER ARMEN WITWE
 
Ein Scherf (auch ‚Schärff‘, ‚scharfer Pfennig‘; auch mittelhochdeutsch ‚scherf(f)‘, ‚scherpf‘ „kleinste Münze“ [vielleicht zu scherben, scharben „in kleine Stücke, blättchenweise schneiden“]) war eine im Mittelalter in Erfurt und anderen Städten bis ins 18. Jahrhundert genutzte geringwertige Silber-, später auch Kupfermünze mit dem Wert von etwa einem halben Pfennig. Der einfache Scherf wurde nur selten geprägt, häufiger gab es solche zu 3, 6 und 12 Scherf, zuletzt 1777 in Lüneburg, denn bei Bedarf konnte einfach ein 1-Pfennigstück in zwei Halbstücke geteilt werden, daher auch die Namensgebung ‚Helbing‘, ‚Hälbling‘, ‚Helblinger‘ oder ‚Helling‘. Der Hälbling taucht oft auch unter dem Namen Obol bzw. Obolus auf, darf aber nicht mit der gleichnamigen griechischen Münze verwechselt werden.

Die Bezeichnung ‚Scherf‘ entstand aus dem lateinischen scripulum (= Steinchen). Sie wandelte sich von scrip über scirp und scerp in das althochdeutsche Scerpf um. Daraus entstand dann Scherf.

Ein ‚Scherflein‘ ist die Verkleinerungsform von Scherf. Dieser Begriff hat sich bis heute in einer von Martin Luther geprägten Redewendung gehalten: „Sein Scherflein zu etwas beitragen.“

Quelle: wikipedia.de
 
Ein Pfarrer – es war Wilhelm Busch – kam zu einer reichen Frau und bat um eine Spende für die Jugendarbeit. Die Frau zückte ihren Geldbeutel. Ein bisschen Bibelwissen hatte sie auch und sagte deshalb: „Ich kann ihnen leider nur das Scherflein der armen Witwe geben.“ – So ein paar Mark würden ihr nicht wehtun meinte sie.
Doch schlagfertig antwortete Pfrarrer Busch: „Das kann ich nicht annehmen. Das ist viel zu viel.“ – Verdattert schaute ihn die Frau an. Pfr. Busch erzählte der Frau kurz die Geschichte vom Scherflein der armen Witwe. Jesus schaute den Leuten zu, die ihre Gaben in den Gotteskasten am Tempel legten. Viele Reiche gaben viel. Eine arme Witwe gab zwei Scherflein, was einen Pfennig ausmachte. Und Jesus lobt diese Frau: „Diese arme Frau hat mehr in den Gotteskasten gelegt als alle, die etwas eingelegt haben. Denn sie haben alle etwas von ihrem Überfluss eingelegt, diese aber hat von ihrer Armut ihre ganze Habe eingelegt, alles, was sie zum Leben hatte.“
(Mk 12,43b+44). Und dann erklärte Pfarrer Busch der reichen Frau, dass er eigentlich nicht ihr ganzes
Geld wollte. Die Frau steckte ihren Geldbeutel wieder ein und nahm ihre Brieftasche und gab eine
großzügige Spende.
 
Das Opfer der Witwe
41 Dann setzte sich Jesus im Tempel in der Nähe des Schatzhauses hin und beobachtete, wie die Besucher des Tempels Geld in die Opferkästen warfen. Viele wohlhabende Leute gaben großzügig.
42 Dann kam eine arme Witwe und steckte zwei kleine Kupfermünzen hinein - zusammen so viel wie ein Groschen.
43 Da rief Jesus seine Jünger zu sich heran und sagte zu ihnen: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen.
44 Die haben alle nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben. Sie aber hat alles hergegeben, was sie selbst dringend zum Leben gebraucht hätte.«
 
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