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Letzte Aktualisierung: 12.01.2014 5:37 >


HOKUSPOKUS
 
Zwar keinen biblischen, dafür einen eher kirchlichen Ursprung soll dieses Wort haben, es bezieht sich letztlich aber doch auf den Bibeltext in Johannes 6:51 (s. u.)
 
"Hoc est enim corpus meum"
Eine weitverbreitete - und auch in populären etymologischen Lexika zu findende - Theorie sieht einen Zusammenhang mit dem in lateinischer Sprache gehaltenen Gottesdienste in der katholischen Kirche (vermutlich im Mittelalter). Der Priester sprach während der sogenannten Wandlung unter anderem mit leiser Stimme die lateinischen Worte Hoc est enim corpus meum (kurz: Hoc est corpus) d. h. "Dies ist mein Leib." Gemeint ist der Leib Jesu Christi. Die Menschen in der Kirche, die natürlich kein Latein verstanden, hörten nur so etwas wie Hokuspokus. Da nach katholischem Verständnis etwas verwandelt wird – nämlich die Hostie in den Leib Jesu Christi – war der Zauberspruch geschaffen. Andere vermuten in diesem Zusammenhang eine absichtliche Verballhornung der katholischen Zeremonie durch Teile der reformierten Kirchen, die bestrebt waren, das Latein in den Gottesdiensten durch die regionale Sprache abzulösen.Tatsächlich heißt es in einer Parodie durch den englischen Prälaten John Tillotson von 1694: "In all probability those common juggling words of hocus pocus are nothing else but a corruption of hoc est corpus, by way of ridiculous imitation of the priests of the Church of Rome in their trick of Transubstantiation.
"

Quelle: Wikipedia
 
Andere Quelle:

...„Hokuspokus“ ist eine Verballhornung der lateinischen Abendmahlformel „Hoc est enim corpus meum“ (deutsch: „Dies nämlich ist mein Leib“), die während der Christianisierung Portugals eingeführt wurde, und die heute noch in vielen Kirchen des Landes benutzt wird, wenn während des Gottesdienstes das Abendmahl vom Pfarrer oder Bischof ausgeteilt wird.

Ende des 7. Jahrhunderts, als sich der Islam auf der Iberischen Halbinsel, und somit auch in Portugal, ausbreitete, sorgten die arabischen Mauren für eine Gleichstellung der Religionen, indem sie nämlich dem christlichen „Hokuspokus“ ein islamisches „Simsalabim“ hinzufügten. „Simsalabim“ ist ebenso eine Verballhornung, nämlich die der arabischen Worte „Bismi Ilahi I-rahmani I-rahim“ (deutsch: „Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes“). Mit diesen Worten begannen und beginnen noch heute, alle Suren des Korans. Dinis Valverde, Hofzauberer am Hofe des portugiesischen Königs Afonso Henriques (am englischen Hof hieß zur selben Zeit der Hofzauberer Merlin!) benutzte als Erster die Begriffe „Simsalabim“ und „Hokuspokus“, wenn er seine Zauberkünste vollführte. Andere Zauberer, unter ihnen auch der schon zitierte Merlin, benutzten alsbald diese Verballhornungen, und heute sind sie als Zauberformeln nicht mehr wegzudenken.
 
Johannes 6, 51
51 "Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird ewig leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Leib. Ich gebe ihn hin, damit die Menschen zum Leben gelangen können."
 
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