|
Home Flusenkram Kaum zu glauben Es steht geschrieben
|
HANDWERKER DER BIBEL |
Die Bibel ist ein Buch für das ganze Leben, darin wird auch sehr viel Praktisches berichtet. Dort finden wir zum Beispiel echte Multitalente: | |
Bezalel Uris Sohn + Oholiab Ahisamachs Sohn ... ihre Berufe: Gold-, Silber- und Kupferschmied Edelstein-Zuschneider Holzschnitzer Färber Kunstwirker und Buntwirker Weber Steuermann Fischer Hirte Bauer Töpfer Zimmermann Karawanenführer Zöllner Soldat |
|
2. Mose 35 Beauftragung der Kunsthandwerker 30 Und Mose sprach zu den Israeliten: Sehet, der HERR hat mit Namen berufen den Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda,
31 und hat ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, dass er weise, verständig und geschickt sei zu jedem Werk,
32 kunstreich zu arbeiten in Gold, Silber und Kupfer,
33 Edelsteine zu schneiden und einzusetzen, Holz zu schnitzen, um jede kunstreiche Arbeit zu vollbringe.
34 Und er hat ihm auch die Gabe zu unterweisen ins Herz gegeben, ihm und Oholiab, dem Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan.
35 Er hat ihr Herz mit Weisheit erfüllt, zu machen alle Arbeiten des Goldschmieds und des Kunstwirkers und des Buntwirkers mit blauem und rotem Purpur, Scharlach und feiner Leinwand und des Webers, dass sie jedes Werk ausführen und kunstreiche Entwürfe ersinnen können. |
|
Diese Fähigkeiten waren sehr nützlich und gottgewollt bei der Herstellung des Heiligtums: | |
TEPPICHE WEBEN | |
2. Mose 36
8 So machten alle Künstler unter den Arbeitern die Wohnung aus zehn Teppichen von gezwirnter feiner Leinwand, blauem und rotem Purpur und Scharlach, und Cherubim waren eingewebt in kunstreicher Arbeit. 9 Die Länge eines Teppichs war achtundzwanzig Ellen und die Breite vier Ellen und alle waren von "einem" Maß.
10 Und er fügte je fünf Teppiche zu einem Stück zusammen, einen an den andern.
11 Und er machte blaue Schlaufen an jedes Stück am Rande, wo die beiden Stücke zusammengeheftet werden sollten,
12 fünfzig Schlaufen an jedes Stück, dass eine Schlaufe der andern gegenüberstünde.
13 Und er machte fünfzig goldene Haken und heftete die Teppiche mit den Haken einen an den andern zusammen, dass es "eine" Wohnung würde.
14 Und er machte elf Teppiche von Ziegenhaaren zum Zelte über die Wohnung,
15 dreißig Ellen lang und vier Ellen breit, alle von "einem" Maß,
16 und fügte fünf zusammen zu dem einen Stück und sechs zusammen zum andern Stück.
17 Und er machte fünfzig Schlaufen an jedes Stück an dem Rande, wo die Stücke zusammengeheftet werden sollten,
18 und machte je fünfzig Haken aus Kupfer, damit das Zelt mit ihnen zusammengefügt würde. |
|
DECKEN AUS GEFÄRBTEN WIDDER- + DACHSFELLEN | |
19 Und er machte eine Decke über das Zelt von rot gefärbten Widderfellen und darüber noch eine Decke von Dachsfellen. | |
HOLZWÄNDE + RIEGEL AUS AKAZIENHOLZ | |
20 Und er machte Bretter für die Wohnung, aus Akazienholz, zum Aufstellen,
21 ein jedes zehn Ellen lang und anderthalb Ellen breit
22 und an jedem zwei Zapfen, damit eins an das andere gesetzt würde. So machte er alle Bretter für die Wohnung,
23 dass zwanzig Bretter nach Süden standen.
24 Und er machte vierzig silberne Füße darunter, unter jedes Brett zwei Füße für seine zwei Zapfen.
25 Ebenso machte er auf der andern Seite der Wohnung nach Norden zwanzig Bretter
26 mit vierzig silbernen Füßen, unter jedes Brett zwei Füße.
27 Und für die Rückseite der Wohnung nach Westen machte er sechs Bretter
28 und zwei andere für die zwei Ecken an der Rückseite der Wohnung,
29 dass beide mit ihren Eckbrettern unten und oben durch Zapfen verbunden wurden,
30 sodass es acht Bretter wurden und sechzehn silberne Füße, unter jedem zwei Füße.
31 Und er machte Riegel aus Akazienholz, fünf zu den Brettern auf der einen Langseite der Wohnung
32 und fünf auf der andern Langseite und fünf auf der Rückseite nach Westen.
33 Und er machte den Mittelriegel, dass er in halber Höhe an den Brettern entlanglief von einem Ende zum andern. |
|
GOLDÜBERZÜGE | |
34 Und er überzog die Bretter mit Gold und ihre Ringe machte er aus Gold, dass man die Riegel hineintäte, und überzog die Riegel mit Gold. | |
VORHÄNGE, GEWEBT MIT LEINEN, IN BUNTWIRKARBEIT | |
35 Und er machte den Vorhang mit den Cherubim in kunstreicher Arbeit, aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand,
36 und für ihn vier Säulen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold und ihre Nägel waren aus Gold, und er goss dazu vier silberne Füße.
37 Und er machte eine Decke für den Eingang des Zeltes aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand, in Buntwirkerarbeit,
38 und dazu fünf Säulen mit ihren Nägeln und überzog ihre Köpfe und Ringbänder mit Gold und machte fünf Füße aus Kupfer daran. |
|
GOLDFÄDEN ZUM WEBEN | |
2. Mose 39:3 3 Und sie schlugen Goldplatten und schnitten sie zu Fäden, dass man sie in Kunstwirkerarbeit unter den blauen und roten Purpur, den Scharlach und die feine Leinwand einweben konnte. |
|
SCHARFSCHÜTZEN | |
Richter 20 15 Und es wurden an jenem Tage gezählt von Benjamin aus den Städten sechsundzwanzigtausend Mann, die das Schwert führten, außer den Bürgern von Gibea; von ihnen wurden siebenhundert gezählt, auserlesene Männer.
16 Und unter diesem ganzen Volk waren siebenhundert auserlesene Männer, die linkshändig waren und mit der Schleuder ein Haar treffen konnten, ohne zu fehlen. |
|
Dazu folgende Erläuterung aus dem Bibelkommentar: | |
Gott hatte für die Stiftshütte in der Wüste Männer auserwählt und mit besonderer Geschicklichkeit und Weisheit ausgestattet. „Und Mose sprach zu den Kindern Israel: Sehet, der Herr hat mit Namen berufen den Bezaleel ... vom Stamme Juda, und hat ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, daß er weise, verständig, geschickt sei zu allerlei Werk, ... Und hat ihm ins Herz gegeben zu unterweisen, ihm und Oholiab, ... vom Stamme Daniel Er hat ihr Herz mit Weisheit erfüllt, zu machen allerlei Werk, zu schneiden, zu wirken und zu sticken ..., und mit Weben, daß sie machen allerlei Werk und kunstreiche Arbeit erfinden.“ „Da arbeiteten Bezaleel ... und alle weisen Männer, denen der Herr Weisheit und Verstand gegeben hatte.“ Himmlische Wesen arbeiteten mit diesen Männern zusammen, die Gott selbst auserwählt hatte. | |
Die Nachkommen dieser Männer erbten zum großen Teil die Geschicklichkeit ihrer Vorväter. In den Stämmen Juda und Daniel gab es Männer, die als besonders geschickt in den schönen Künsten angesehen wurden. Eine Zeitlang blieben diese Männer demütig und selbstlos. Doch allmählich, fast unbemerkt, verloren sie Gott und seine Wahrheit aus den Augen. Wegen ihrer außergewöhnlichen Fähigkeiten verlangten sie einen höheren Lohn. In einigen Fällen gab man ihren Wünschen nach. Doch die meisten von ihnen fanden bei den Nachbarvölkern Beschäftigung. Im Gegensatz zu den edelmütigen, selbstlosen Vorfahren waren sie habgierig und wollten immer mehr erreichen. Mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten dienten sie heidnischen Königen und entehrten ihren Schöpfer. | |
An diese abtrünnigen Männer dachte Salomo, als er nach einem Fachmann Ausschau hielt, der die Bauarbeiten am Tempel auf dem Berg Morija leiten sollte. Dem König waren die schriftlichen Konzepte für alle Konstruktionsabschnitte anvertraut worden. Deshalb hätte er sich im Glauben an Gott wenden sollen, um gottesfürchtige Mitarbeiter zu finden, denen die fachlichen Qualifikationen zur Durchführung dieser präzisen Arbeit verliehen worden wären. Doch Salomo übersah diese Möglichkeit, Glauben an Gott zu üben. Er wandte sich an den König von Tyrus wegen eines solchen „weisen Mannes, zu arbeiten mit Gold, Silber, Eisen, rotem Purpur, Scharlach und blauem Purpur, der da wisse einzugraben mit den Weisen ... in Juda und Jerusalem.“ | |
Der König der Phönizier schickte Huram, „einen weisen Mann mit Verstand, ... der ein Sohn ist eines Weibes aus den Töchtern Dans, und dessen Vater ein Tyrer gewesen ist“. Dieser Fachmann Huram stammte mütterlicherseits von Oholiab ab, dem Gott hunderte Jahre vorher besondere Weisheit für den Bau des Heiligtums gegeben hatte. So wurde an die Spitze der Arbeiter Salomos ein ungeheiligter Mann gesetzt, der wegen seiner ungewöhnlichen fachlichen Kenntnisse einen hohen Lohn verlangte. | |
Huram verspürte kein Verlangen, seine Fähigkeiten vorrangig für Gott einzusetzen. Er diente dem Gott dieser Welt — dem Mammon. Sein Charakter war ganz und gar selbstsüchtig. Das zeigte sich besonders dadurch, daß er den höchsten Lohn forderte. | |
Nach und nach nahmen seine Mitarbeiter ebenfalls diese falschen Grundsätze an. Als sie Tag für Tag mit ihm zusammenarbeiteten und seinen Lohn mit ihrem verglichen, vergaßen sie die heilige Aufgabe, mit der sie betraut waren, und beschäftigten sich mit dem Unterschied zwischen ihrem Lohn und seinem. Allmählich verloren sie ihren Geist der Selbstverleugnung und wurden habgierig. Das Ergebnis war, daß sie mehr Lohn verlangten, was ihnen gewährt wurde. | |
Die verderblichen Einflüsse, die dadurch
entstanden waren, durchdrangen alle Zweige des Werkes Gottes und breiteten sich im ganzen Königreich Salomos aus. Der hohe Lohn, der gefordert und gezahlt wurde, gab vielen Gelegenheit, dem Luxus und der Verschwendung zu frönen. In den weitreichenden Folgen dieses Einflusses lag eine der hauptsächlichsten Ursachen für den schrecklichen Abfall dessen, der einst zu den weisesten aller Sterblichen gezählt wurde. Der König war nicht allein abgefallen. Überall gab es Verschwendung und Korruption. Die Armen wurden von den Reichen unterdrückt. Der Geist der Selbstaufopferung im Dienste Gottes war beinahe verschwunden. Hierin liegt eine überaus wichtige Lehre für Gottes Volk von heute. Diese Lehre wird von vielen nur zögernd angenommen. Der Geist der Habsucht und das Streben nach den höchsten Ämtern und dem höchsten Lohn ist allgemein in der Welt verbreitet. Der frühere Geist der Selbstverleugnung und Selbstaufopferung ist zu selten vorhanden. Aber gerade dieser Geist sollte die Nachfolger Jesu anregen. Unser göttlicher Meister hat uns ein Beispiel dafür gegeben, wie seine Jünger arbeiten sollten. Denen er damals gebot: „Folget mir nach, ich will euch zu Menschenfischern machen“, hat er keine bestimmte Summe als Belohnung für ihre Dienste genannt. Sie sollten Teilhaber seiner Selbstverleugnung und Opfergesinnung sein. |
|
Diejenigen, die Nachfolger des Herrn sein wollen und als Mitarbeiter Gottes in seinem Dienst stehen, sollten mit ihren Anstrengungen solchen Takt und solche Geschicklichkeit, Genauigkeit und Weisheit verbinden, wie sie der Gott der Vollkommenheit von den Erbauern des irdischen Heiligtums forderte. So wie es damals und auch zur Zeit des irdischen Dienstes Jesu war, so sollten auch heute Übergabe an Gott und Opfergeist als erste Erfordernisse zu annehmbarem Dienst betrachtet werden. Es ist die Bestimmung unseres Herrn, daß nicht ein einziger Faden der Selbstsucht mit seinem Werk verwoben werden sollte. |
|
Mit größter Sorgfalt sollte darauf geachtet werden, was für ein Geist in den Einrichtungen des Herrn herrscht. Diese Institutionen wurden in einem Geist der Selbstaufopferung gegründet und sind durch die selbstverleugnenden Gaben des Volkes Gottes und die selbstlose Arbeit seiner Diener aufgebaut worden. Alles, was mit dem Dienst an unseren Einrichtungen verbunden ist, sollte die Unterschrift des Himmels tragen. Das Verständnis für die besondere Bedeutung unserer Einrichtungen sollte gefördert werden. Die Arbeiter sollten ihre Herzen vor Gott demütigen und seine Oberherrschaft anerkennen. Alle sollten nach den Grundsätzen der Selbstverleugnung leben. Der wahre, aufopfernde Arbeiter, der seine Lampe geputzt hat und brennend bereithält, der sich uneigennützig für die Interessen des Institutes, in dem er tätig ist, einsetzt, wird eine wunderbare Erfahrung machen und sagen: „Der Herr ist wahrlich an diesem Ort.“ Er wird das große Vorrecht verspüren, daß er seine Fähigkeiten und seine unermüdliche Aufmerksamkeit dem Werk des Herrn zur Verfügung stellen darf. | |
Zu Beginn der dritten Engelsbotschaft waren diejenigen, die unsere Institutionen gründeten, und ebenso die, die darin arbeiteten, von einem Geist der Selbstlosigkeit erfüllt. Für ihre schwierige Arbeit erhielten sie nur einen minimalen Lohn — kaum genug zum Leben. Doch ihre Herzen waren vom Geist der Liebe erfüllt. Der Lohn echter Freigebigkeit zeigte sich durch die enge Gemeinschaft mit dem Geist des Herrn. Sie waren äußerst sparsam, damit möglichst viele Arbeiter das Banner der Wahrheit in neue Orte tragen konnten. | |
Copyright © 2014 Fluse | Impressum |