Wir sind ungefähr 18 Uhr oder so am Flughafen und unser Auto wird auch ganz zügig von zwei Jungs übernommen.
Mehmets Flug geht um 24 Uhr, unserer erst morgens um 6 Uhr.
Zum Glück ist die Getränkebar offenbar die ganze Nacht besetzt, obwohl es sehr ruhig ist. Außer uns gibt es aber noch andere, die auf ihren Flug warten.
Ingolf wird irgendwann so müde, dass er sich eine Ecke im Sitzbereich der Bar sucht und sich in seine Decke kuschelt. Ich halte stoisch aus. Wirklich müde bin ich ja auch gar nicht.
Ingolf hat eine Steckdose gefunden, wo er seine elektronischen Geräte auflädt. Irgendwann finde ich auch noch eine, der Akku meines Laptops ist dann nämlich auch endlich leer. Immerhin haben die kostenlosen W-Lan im Flughafen, was ich sehr begrüße :-)
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Endlich können wir einchecken.
In Istanbul müssen wir dann nochmal länger warten, aber auch dort gibt es kostenlosen W-Lan und Steckdosen unter den Sitzen :-) wie praktisch.
Unsere Sitzplätze im Flugzeug von Istanbul nach Stuttgart sind vorne, erste Reihe, links. Da hätte man wunderbar Beinfreiheit und niemanden vor sich. Klingt erstmal gut. Als ich mich setzen will, sind das in der ersten Reihe aber Sitze mit statischen Lehnen rechts und links, ich passe mit meinem Popo gar nicht in den Sitz rein :-) Wie lustig...
Ingolfs Handgepäck wird inzwischen irgendwo weiter hinten in der Gepäckablage verstaut, weil es dafür vorne keinen Stauraum mehr gibt.
Es dauert, bis die Leute all ihr Gepäck verstaut und sich in ihren Sitz begeben haben, deshalb ist die Stewardess erstmal nicht anzusprechen.
Inzwischen erbarmt sich aber ein Herr aus der zweiten Reihe und bietet an, mit mir den Sitz zu tauschen. Mir bleibt ja sowieso nichts anderes übrig, ich nehme das Angebot dankbar an. Wobei der Herr dann den vorderen Sitz auch recht eng findet. Aber es geht.
Während des Flugs sollte ich dann plötzlich mal nötig auf die Toilette. Ich sitze aber ganz am Fenster, neben mir links ein auch nicht ganz schlanker Herr und auf dem Sitz am Gang sitzt ein Mann mit einer Gehbehinderung. Irgendwann muss der Herr aus dem mittleren Sitz dann zur Toilette. Für den Mann mit der Gehbehinderung ist es sehr umständlich, aufzustehen. Ich kalkuliere, dass ich meinen Toilettengang also noch bis Stuttgart rauszögern kann. Der Herr kommt wieder zurück und setzt sich wieder auf den mittleren Sitz, der Herr am Gang nimmt ebenfalls wieder umständlich Platz.
Aber geraume Zeit später stelle ich fest, dass es nichts mehr auszuhalten gibt... ich muss jetzt äußerst dringend aufstehen... Es ist mir ÄUSSERST unangenehm, den beiden Herren die ganze Aufsteh-Prozedere
erneut zuzumuten... aber wenn ich es nicht täte, wäre das Ergebnis viel schlimmer... *seufz*
Auf dem Rückflug fliegen wir über die Dolomiten und ich zögere nicht, zauberhafte Aufnahmen von oben zu machen. So gut es durch das Flugzeugfenster geht, das ja nur ein Guckloch ist...
zurück zum Anfang: FREITAG, 16.09.16